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5.2 <strong>Fukushima</strong>s Bürger messen Strahlung selbst<br />

Berlin - Aya Marumori vertraut den Messwerten ihrer Regierung nicht mehr. Deshalb hat sie<br />

in der Präfektur <strong>Fukushima</strong> den Verein CRMS gegründet, der eigene Messstationen für<br />

Radioaktivität betreibt. Am Montag berichteten Aya Marumori und Waturu Iwata auf<br />

Einladung der Gesellschaft für Strahlenschutz über ihre Arbeit. Mit ihren Messstationen<br />

haben sie nach jedem Nachbeben Ausschläge bei der Strahlenbelastung registriert. Die<br />

Regierungsmessungen weisen dagegen lediglich in den Tagen nach der Havarie der<br />

Atomkraftwerke in <strong>Fukushima</strong> Daiichi hohe Strahlenbelastungen auf. In den fünf Monaten<br />

seither sind die Werte nach Regierungsangaben stetig gesunken.<br />

Marumori und Iwata sind besonders empört darüber, dass sich der Gouverneur von<br />

<strong>Fukushima</strong> von einem Professor beraten lässt, der die Auffassung vertritt, niedrige<br />

Strahlenbelastungen hätten keine Auswirkungen auf die Gesundheit. Der Kinderarzt<br />

Winfried Eisenberg von der Ärzteorganisation IPPNW hält es für „völlig unverantwortbar“,<br />

dass die Strahlengrenzwerte auch für Kinder und Schwangere auf 20 Millisievert pro Jahr<br />

erhöht worden sind. Vor der Katastrophe lag der Wert bei einem Millisievert. deh<br />

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/fukushimas-buerger-messen-strahlungselbst/4501232.html<br />

15.08.2011<br />

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