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Wissensmanagement und organisationales Lernen im Netzwerk der ...

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<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>und</strong> <strong>organisationales</strong> <strong>Lernen</strong> <strong>im</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>der</strong> österreichischen Zivilgesellschaft<br />

Einleitung<br />

Armut in Österreich<br />

Aus einer Zusammenschau <strong>der</strong> aktuellsten Zahlen zu Armut <strong>und</strong> sozialer<br />

Ausgrenzung (Moser, Mauerlechner, 2005) ergeben sich folgende Zahlen: Als<br />

statistische „Armutsgefährdungsschwelle“ gilt ein Monatseinkommen von EUR<br />

785 (12-mal). Diese Zahl ergibt sich aus <strong>der</strong> Errechnung von 60% des so<br />

genannten Pro-Kopf-Medianeinkommens, das nach Beschluss des Europäischen<br />

Rates von Laeken (2001) EU-weit die Armutsschwelle bildet. Für die<br />

Errechnung des unter <strong>der</strong> Armutsschwelle liegenden Familieneinkommens, wird<br />

„gewichtet“, da davon ausgegangen wird, das mit <strong>im</strong> Haushalt lebende<br />

Personen relativ weniger Einkommen benötigen. Gewichtungsfaktoren sind für<br />

den ersten Erwachsenen 1, für jede weitere Person ab 14 Jahren <strong>im</strong> Haushalt<br />

0,5 <strong>und</strong> für jedes Kind 0,3. Der aktuellste österreichische Sozialbericht (2003)<br />

weist folgende Zahlen als Armutsgefährdungsgrenze für Österreich aus:<br />

Einpersonenhaushalt 848 € monatlich netto (12x jährlich)<br />

Zweipersonenhaushalt 1.272 €<br />

Alleinerzieherin + 1 Kind 1.102 €<br />

Zwei Erwachsene + 1 Kind 1.526 €<br />

Zwei Erwachsene + 2 Kin<strong>der</strong> 1.781 €<br />

Zwei Erwachsene + 3 Kin<strong>der</strong> 2.035 €.<br />

R<strong>und</strong> 1.044.000 Personen leben in Österreich in Haushalten <strong>der</strong>en Einkommen<br />

unter diesen Schwellenwerten liegt. Viele haben weit weniger als 848 € <strong>im</strong><br />

Monat zur Verfügung. Ihr Verfügbares Einkommen liegt <strong>im</strong> Durchschnitt um fast<br />

1/ 5 unter dieser Schwelle. So sind in Österreich 467.000 Menschen von<br />

„verfestigter Armut“ betroffen.<br />

Armut in Salzburg (Presseaussendung Mai 2006)<br />

Die aktuelle Armutserhebung <strong>der</strong> Statistik Austria weist eine Armutsgefährdungsquote<br />

für Salzburg von 15,9 % aus. Die Schwankungsbreite<br />

allerdings sehr groß.<br />

Österreichweit bleibt die Armutsgefährdung mit 12,8 % ungefähr auf dem<br />

Niveau <strong>der</strong> letzten Erhebung (13,2 %). Erstmals ausgewiesen wurden allerdings<br />

Zahlen für die B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>. Robert Buggler, Sprecher <strong>der</strong> Salzburger<br />

Armutskonferenz: „Wenn auch die Schwankungsbreite <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>ergebnisse<br />

eine sehr große ist, so befindet sich Salzburg mit 15,9 % o<strong>der</strong> 82.000<br />

Personen <strong>im</strong> traurigen Spitzenfeld, auch bei den statistischen Mindestwerten.<br />

Nur Wien <strong>und</strong> Vorarlberg weisen ähnlich hohe Werte auf!“<br />

Armutsgefährdung liegt vor, wenn eine best<strong>im</strong>mte Einkommensgrenze<br />

unterschritten wird. Die Gefährdungsschwelle für das Erhebungsjahr 2004 liegt<br />

Endbericht Seite 3

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