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Wissensmanagement und organisationales Lernen im Netzwerk der ...

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<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>und</strong> <strong>organisationales</strong> <strong>Lernen</strong> <strong>im</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>der</strong> österreichischen Zivilgesellschaft<br />

Am Beispiel <strong>der</strong> Salzburger Armutskonferenz zeigt sich, dass ein wichtiges <strong>und</strong><br />

von allen Mitglie<strong>der</strong>n anerkanntes Ziel die bei zu behaltende Mobilität ist. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> wurde lange Zeit kein Verein gegründet, denn dies würde zu<br />

einer verstärkten Institutionalisierung führen. Das <strong>Netzwerk</strong> profitiert vor allem<br />

durch die kontinuierliche Arbeit des Koordinators <strong>und</strong> stellt so den Charakter<br />

einer NGO unter Beweis. Mitglied bei <strong>der</strong> Salzburger Armutskonferenz zu sein ist<br />

für NGOs gefragt. Sie treten ein in einen Prozess des Wissenserwerbs <strong>und</strong><br />

Wissensaustausches. Die geringe Rollenspezifikation, die hauptsächlich aus dem<br />

Koordinator, dem Koordinationsteam <strong>und</strong> den Mitglie<strong>der</strong>n bestand hat zu eine<br />

teilweisen Überfor<strong>der</strong>ung des Arbeitsmodells geführt. Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde<br />

in einem Organisationsentwicklungsprozess <strong>im</strong> Frühling 2006 eine neue Struktur<br />

geschaffen, in dem zum Beispiel eine zusätzliche Sprecherin des <strong>Netzwerk</strong>es<br />

gewählt wurde, <strong>und</strong> Verantwortliche für den Bereich Finanzen <strong>und</strong> Personal<br />

gewählt wurden.<br />

Das allgemeine Ziel <strong>der</strong> Salzburger Armutskonferenz ist auf Soziale Ausgrenzung<br />

durch Armut aufmerksam zu machen <strong>und</strong> Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong><br />

Armutsbekämpfung zu erwirken.<br />

Nach Prittwitz (1994) kann man ein rationales Politikentscheidungsmodell in die<br />

Gesamtheit des sogenannten Policy Zyklus einglie<strong>der</strong>n. Entscheidungen werden<br />

demnach als Voraussetzung für den Programmvollzug getroffen als die opt<strong>im</strong>ale<br />

Option aus den Handlungsoptionen.<br />

Problemwahrnehmung<br />

Vorabschätzung von<br />

Handlungsalternativen<br />

Handlungskorrektur; <strong>Lernen</strong><br />

Wirkungskontrolle<br />

Programmvollzug<br />

Programmbildung;<br />

Entscheidung<br />

Abbildung: Policy - Zyklus nach Prittwitz (1994, S. 57)<br />

Gerade aus diesem sehr anschaulichen - idealtypischen - Modell erkennen wir,<br />

dass Entscheidungen als Auswahl von Handlungsalternativen in einen<br />

Gesamtkreislauf eingebettet sind, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Problemwahrnehmung bis hin<br />

zum politischen <strong>Lernen</strong> reicht. Durch dieses normative Modell wird <strong>der</strong><br />

Ablaufsprozess sehr gut sichtbar <strong>und</strong> möglicherweise beeinflussbar.<br />

Endbericht Seite 68

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