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Wissensmanagement und organisationales Lernen im Netzwerk der ...

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<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>und</strong> <strong>organisationales</strong> <strong>Lernen</strong> <strong>im</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>der</strong> österreichischen Zivilgesellschaft<br />

ment sehr wohl behilflich sein (z.B. Caritas Zentrale <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Außenstellen).<br />

Bei Veranstaltungen findet <strong>der</strong> Austausch auch statt, zum Kräfte bündeln,<br />

zum Gruppen vernetzen. Aktionswochen sind eine gute Erweiterung<br />

dieser Veranstaltungen.<br />

Wenn man Menschen von außen gewinnen will, braucht es vermehrt<br />

Aktionswochen. So wichtig <strong>der</strong> Austausch intern ist, aber man muss sich<br />

Schneeballeffekt-mäßig auch nach außen bewegen, meint ein Interviewpartner,<br />

um Wissen nicht selbst zirkulär „stranden“ zu lassen.<br />

Abgesehen davon ist technische Infrastruktur notwendig, um Wissen rasch<br />

weiterzugeben <strong>und</strong> vorher entsprechend aufzubereiten. Die emails <strong>der</strong><br />

Salzburger Armutskonferenz gehen kritisch bewertend mit Informationen<br />

um, wie ein Interviewpartner darstellt; sind also wesentlich für die<br />

Bewusstseinsbildung, aber es braucht dafür ein Namen <strong>und</strong> ein standing,<br />

damit die emails gelesen werden. Ebenso braucht es einen nahen<br />

unmittelbaren Bezug zum Arbeitsfeld desjenigen, <strong>der</strong> angesprochen<br />

werden soll. Man weiß, dass von best<strong>im</strong>mten Personen „in <strong>der</strong> Szene“<br />

gezielt Meinungsbildung zum Thema Armut betrieben wird. Das sind<br />

wichtige Faktoren für die Weitergabe von Wissen.<br />

Wenn es Anlassbezogen wichtig ist, eine Lobby zu bilden, zum Beispiel bei<br />

Budgetproblemen, ist wechselseitiger Wissens- <strong>und</strong> Informationsaustausch<br />

ganz wichtig. Viele NGOs haben einjährige Leistungsverträge <strong>und</strong> wenn<br />

es darum geht Position zu beziehen, so wird <strong>der</strong> Wissensaustausch sehr<br />

hochgehalten. Denn Wissensaustausch ist auch nicht <strong>im</strong>mer gewünscht,<br />

je stärker eine Lobby wird, desto erfolgreicher agiert sie auch. Manchmal<br />

wird versucht seitens <strong>der</strong> Subventionsgeber NGOs untereinan<strong>der</strong> auszuspielen,<br />

dann versucht man vielleicht aus Angst vor Budgetkürzungen<br />

Zahlen nicht unbedingt weiterzugeben.<br />

Kommunikationsprozesse <strong>im</strong> <strong>Netzwerk</strong><br />

Was braucht ein <strong>Netzwerk</strong> <strong>der</strong> Zivilgesellschaft zur Kommunikation nach innen?<br />

Sowohl für die Kommunikation nach innen als auch für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

nach außen braucht es eine klar definierte Zielgruppe, eine klar definierte<br />

Rollenverteilung: Wer sagt was zu welchem Zeitpunkt <strong>und</strong> warum<br />

<strong>und</strong> wie? Zusätzlich braucht es aber auch Freiheit, um selbstständige<br />

Kommunikation zu ermöglichen. „Wo Armutskonferenz draufsteht, muß<br />

das zumindest <strong>der</strong> Koordinator gelesen haben“, meinte ein Interviewpartner.<br />

Es braucht ein klares Ziel für die interne Kommunikation, welches Bild in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit abgegeben werden soll, dies ist <strong>im</strong> Falle <strong>der</strong> Armutskonferenz<br />

eine Expertenrolle zum Thema Armut uns soziale Ausgrenzung.<br />

Endbericht Seite 64

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