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Wissensmanagement und organisationales Lernen im Netzwerk der ...

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<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>und</strong> <strong>organisationales</strong> <strong>Lernen</strong> <strong>im</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>der</strong> österreichischen Zivilgesellschaft<br />

Auf diese organisatorischen Schwächen hat man reagiert, in dem man <strong>im</strong><br />

Frühjahr 2006 an einem gemeinsamen Wochenende gemeinsam mit<br />

einem Organisationsentwickler die Struktur durchleuchtete. Dabei wurden<br />

Planungstage eingeführt, die einmal <strong>im</strong> Jahr stattfinden zur Klärung <strong>und</strong><br />

Planung des weiteren inhaltlichen Verlaufs <strong>der</strong> Armutskonferenz. Darüber<br />

hinaus wurden die Rollen <strong>und</strong> Verantwortlichkeiten <strong>im</strong> Koordinationsteam<br />

geklärt, um den hauptamtlichen Koordinator stärker zu unterstützen <strong>und</strong><br />

zu entlasten.<br />

Aus Sicht mehrerer befragter ExpertInnen, ließe sich die Kommunikation<br />

dadurch noch verbessern, dass die Kommunikation wie<strong>der</strong> vermehrt zur 2-<br />

Weg-Kommunikation wird. Das heißt, dass verstärkt die Mitglie<strong>der</strong> des<br />

<strong>Netzwerk</strong>es den Kooridnator über ihre Anliegen informieren. Die<br />

Kommunikation zwischen den <strong>Netzwerk</strong>mitglie<strong>der</strong>n könnte verstärkt<br />

werden, da ein <strong>Netzwerk</strong> auch von <strong>der</strong> Diversität <strong>und</strong> Intensität <strong>der</strong><br />

kommunikativen Beteiligungsformen lebt.<br />

Das Lobbying passiert zum Teil mit den Betroffenen, aber die Betroffenen<br />

treten schlecht o<strong>der</strong> kaum wahrnehmbar in Erscheinung. Das heißt, man<br />

sollte noch stärker die von Armut Betroffenen einbinden.<br />

Wie funktioniert die Kooperation mit staatlichen Akteuren?<br />

„Kooperation braucht <strong>im</strong>mer zwei Partner, wenn <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Partner sagt,<br />

das ist ganz nett was ihr macht, aber in Wahrheit haben wir ganz an<strong>der</strong>e<br />

Vorhaben <strong>und</strong> Schwerpunktsetzungen, dann ist es schwer eine<br />

nachhaltige Kooperation zustande zu bringen.“(Interview 7)<br />

Es wird versucht bei allen Veranstaltungen alle Akteure gleichwertig<br />

einzubinden. Vor allem mit dem Sozialressort <strong>im</strong> Land wird eng<br />

zusammengearbeitet, da auch von dort die Finanzierung kommt.<br />

Zukünftig will man mehr mit <strong>und</strong> in den Gemeinden zum Thema Armut <strong>und</strong><br />

Armutsbekämpfung arbeiten.<br />

Es gibt den Versuch, staatliche Stellen <strong>und</strong> Parteien zu informieren - mittels<br />

thematischen Schwerpunktsetzungen. In <strong>der</strong> letzten Zeit gibt es aber auch<br />

die umgekehrte Richtung, dass Politik <strong>und</strong> Verwaltung soziale <strong>Netzwerk</strong>e<br />

mehr wahrnehmen. Denn das Fachwissen, das in den <strong>Netzwerk</strong>en existiert<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> organisatorische Rückhalt in den <strong>Netzwerk</strong>en ist bemerkenswert.<br />

In <strong>der</strong> politischen Auseinan<strong>der</strong>setzung wurden diese <strong>Netzwerk</strong>e als<br />

Ressource bislang kaum genutzt. Dies än<strong>der</strong>t sich nun langsam, denn die<br />

Armutskonferenz wird schon mehr gehört <strong>und</strong> eingeb<strong>und</strong>en in Prozesse,<br />

wie zum Beispiel bei <strong>der</strong> Erstellung des Sozialleitbildes des Landes Salzburg,<br />

weiters gibt es Einladungen in den Landtag als Experte zum Thema<br />

Sozialverträglichkeitsprüfung gehört zu werden.<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Wirtschaftskammer gibt es in punktuellen Ansätzen<br />

(z.B. Podiumsdiskussion), allerdings wird die Kooperation aufgr<strong>und</strong><br />

beschränkter Ressourcen als nicht nachhaltig genug eingeschätzt.<br />

Endbericht Seite 57

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