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Wissensmanagement und organisationales Lernen im Netzwerk der ...

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<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>und</strong> <strong>organisationales</strong> <strong>Lernen</strong> <strong>im</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>der</strong> österreichischen Zivilgesellschaft<br />

Organisation des <strong>Netzwerk</strong>es<br />

Im Wesentlichen ist die Gründung des <strong>Netzwerk</strong>es auf die Initiative von vier<br />

Personen zurückzuführen <strong>im</strong> Jahr 2000. Eine Vielzahl von zum Teil auch sehr<br />

kleinen Initiativen haben sich zusammengeschlossen; es werden Kräfte<br />

gebündelt, Informationen werden ausgetauscht, gemeinsam wird Lobbying<br />

betrieben für Gruppen, die sonst kaum Lobbies haben. Die wichtigste Stärke ist<br />

<strong>der</strong> <strong>Netzwerk</strong>charakter, in dem sich die Armutskonferenz themenzentriert<br />

entwickeln kann. Eine weitere organisatorische Stärken ist <strong>der</strong> sehr engagierte<br />

Koordinator <strong>der</strong> Armutskonferenz gibt, <strong>der</strong> 30 St<strong>und</strong>en beschäftigt ist. Innovation<br />

von <strong>Netzwerk</strong>en passiert sehr oft an <strong>der</strong> Peripherie, denn dort diff<strong>und</strong>iert das<br />

Wissen. Im Falle <strong>der</strong> Salzburger Armutskonferenz mit <strong>der</strong> zentralen Rolle des<br />

Koordinators <strong>und</strong> des Koordinationsteams wird sehr viel Wissen geschaffen.<br />

Die Schwachpunkte aus denen gelernt wurde, war <strong>der</strong> Klärungsbedarf, was das<br />

Koordinationsteam ist. Weiters ist die Bündelung des <strong>Netzwerk</strong>es zwar gelungen,<br />

es sollten aber noch mehr die Betroffenen eingeb<strong>und</strong>en werden, wie manche<br />

ExpertInnen meinten.<br />

Die Kooperation mit staatlichen Akteuren hat sich positiv entwickelt. Die<br />

Armutskonferenz wird als kompetentes ExpertInnengremium wahrgenommen.<br />

Die regionalen Armutskonferenzen werden zwecks Wissenserwerb auch von<br />

VertreterInnen aus Politik <strong>und</strong> Verwaltung besucht. Diese Besuche dienen auch<br />

dazu, gegenseitiges Kennenlernen <strong>und</strong> Vertrauen zu schaffen.<br />

Zudem treffen sich VertreterInnen <strong>der</strong> Armutskonferenz jährlich mit<br />

Spitzenbeamten des Sozialressorts zum Wissensaustausch.<br />

Generell ist Politik gut beraten, sich mit Initiativen wie <strong>der</strong> Armutskonferenz<br />

stärker auseinan<strong>der</strong>zusetzen <strong>und</strong> ihr Wissen in Anspruch zu nehmen <strong>und</strong> ihre<br />

Vorschläge, die aus dem ExpertInnenwissen kommen, zu berücksichtigen.<br />

Zivilgesellschaft als Wissensspeicher<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage von allen <strong>Wissensmanagement</strong>aktivitäten wird das Informations<strong>und</strong><br />

Datenmanagement betrachtet. Gerade in sozialen <strong>Netzwerk</strong>bewegungen,<br />

die pr<strong>im</strong>är soziale Verän<strong>der</strong>ungen erreichen wollen, ist die Wissensbewahrung<br />

eine notwendige Gr<strong>und</strong>lage für das Erkennen von sozialen Entwicklungen.<br />

Wobei <strong>der</strong> Zugriff auf die jeweiligen Datensammlungen stark motivations- <strong>und</strong><br />

erwartungsabhängig ist.<br />

Es besteht die interne Meinung, dass Wissen innerhalb <strong>der</strong> Armutskonferenz nicht<br />

verloren gehen kann, aber „man nicht am Thema dranbleibt“. Damit geht auch<br />

die politische Strategie verloren. Durch Themenverantwortlichkeit könnte man<br />

es schaffen, dass Themen nicht „verloren gehen“.<br />

Der Bedarf an Wissen ist unterschiedlich, weil die NGOs <strong>im</strong> Armutsnetzwerk<br />

unterschiedliche Zielsetzungen haben. Die NGOs als klassische<br />

Sozialeinrichtungen haben Interesse, Wissen, Know How, Bedürfnisse, die aus<br />

Endbericht Seite 74

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