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Wissensmanagement und organisationales Lernen im Netzwerk der ...

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<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>und</strong> <strong>organisationales</strong> <strong>Lernen</strong> <strong>im</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>der</strong> österreichischen Zivilgesellschaft<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit zeigten politische Akteure wenig Interesse an <strong>der</strong><br />

Arbeit <strong>der</strong> Armutskonferenz. Dies hat sich allerdings verän<strong>der</strong>t, in dem die<br />

Kooperations-bereitschaft von politischer Seite zugenommen hat. Der<br />

„Dialog“ fand früher zum Teil so statt, dass eine For<strong>der</strong>ung aus dem Wissen<br />

um Armut erhoben wurde, die dann aber von Seiten <strong>der</strong> Verwaltung<br />

kaum aufgegriffen wurde. Auf dieser Ebene war die Kommunikation noch<br />

sehr ausbaufähig.<br />

Zum Beispiel, indem Maßnahmen <strong>und</strong> Verordnungen, die politisch<br />

umgesetzt werden sollen, zuvor mit den Akteuren <strong>der</strong> Armutskonferenz<br />

diskutiert werden. Dies findet nun auch statt. Hier zeigt sich eine<br />

Verän<strong>der</strong>ung durch den jetzigen Soziallandesrat aufgr<strong>und</strong> seiner hohen<br />

Gesprächsbereitschaft.<br />

Das <strong>Netzwerk</strong> hat sich eine ExpertInnenposition erarbeitet, <strong>und</strong> die Politik<br />

weiß mehr <strong>und</strong> mehr, dass auf einer sehr breiten Ebene Erfahrungswissen<br />

gesammelt wird.<br />

Der tatsächliche Einfluss, bei <strong>der</strong> politischen Umsetzung von<br />

sozialpolitischen Beschlüssen, wird aber als marginal eingeschätzt. Bei<br />

einer Zukunftswerkstätte voriges Jahren hat man dementsprechend den<br />

Beschluss gefasst, die Budgetbildung von B<strong>und</strong>, Land <strong>und</strong> Gemeinden zu<br />

verfolgen, da dies für soziale Projekte das hauptsächliche Gegenargument<br />

war <strong>und</strong> ist.<br />

Eine an<strong>der</strong>e Ebene, von <strong>der</strong> man sich Erfolg erwartet, ist die verstärkte<br />

Kooperation mit Gemeinden, um etwa auf <strong>der</strong> regionalen<br />

Gemeindeebene Armut verstärkt zum Thema zu machen.<br />

In Bezug auf die Kooperation mit <strong>der</strong> Verwaltung geht es eher in Richtung<br />

Wissensaustausch, da die EntscheidungsträgerInnen eher auf <strong>der</strong><br />

politischen Ebene sind. Der Armutskonferenz ist es aber wichtig, in<br />

laufen<strong>der</strong> Kooperation mit <strong>der</strong> Verwaltung zu sein. Es geht vor allem um<br />

ein gutes <strong>und</strong> kooperatives Gesprächskl<strong>im</strong>a. Wenn es allerdings um<br />

Entscheidungen geht, so wendet sich die Armutskonferenz an politische<br />

EntscheidungsträgerInnen. Das Gesprächskl<strong>im</strong>a mit <strong>der</strong> Verwaltung war<br />

nicht <strong>im</strong>mer gut, wobei man ständig versucht, es zu verbessern, in dem<br />

man in Kommunikation bleibt. Es geht dabei um Informationsaustausch,<br />

wenn man sich ein bis zwe<strong>im</strong>al pro Jahr mit hohen Verwaltungsbeamten<br />

trifft.<br />

Was sind erwünschte Kooperationen?<br />

Es wird gewünscht, dass Akteure wie die Wirtschaftskammer mehr<br />

involviert sind in das Thema. Die Armutskonferenz verlangt, dass die<br />

UnternehmerInnen gerechte Löhne zahlen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Interessensvertretung<br />

sich auch um des Themas <strong>der</strong> Armut ann<strong>im</strong>mt.<br />

Endbericht Seite 58

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