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Wissensmanagement und organisationales Lernen im Netzwerk der ...

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<strong>Wissensmanagement</strong> <strong>und</strong> <strong>organisationales</strong> <strong>Lernen</strong> <strong>im</strong> <strong>Netzwerk</strong> <strong>der</strong> österreichischen Zivilgesellschaft<br />

ihrer Erfahrung kommen, an die Sozialpolitik heranzutragen. Dabei wird die<br />

Armutskonferenz als Brücke verwendet, um For<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Bedürfnisse aus<br />

dem Erfahrungswissen weiterzugeben. Strategien des <strong>Wissensmanagement</strong>s<br />

haben keinen sehr hohen Stellenwert in <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> NGOs.<br />

NGOs haben sehr viel klientelspezifisches Wissen. Dementsprechend haben<br />

Wissen <strong>und</strong> Wissenstransfer einen hohen Stellenwert, wenn es unmittelbar <strong>im</strong><br />

jeweiligen Arbeitsfeld angewandt werden kann.<br />

Einen geringeren Stellenwert hat gr<strong>und</strong>sätzliches Wissen, welches nicht<br />

unmittelbar für den eigenen Arbeitsbereich Anwendung findet. Aber auch<br />

wenn die Ausprägung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bedarf an Wissen unterschiedlich sind, so bedarf<br />

es einer gemeinsamen Armuts-Datenbank zur Vernetzung <strong>und</strong> als Planungs-<br />

Ausgangspunkt.<br />

Der heuer <strong>im</strong> Frühjahr stattgef<strong>und</strong>ene Organisationsentwicklungsprozess verhalf<br />

dazu, gemeinsam zu <strong>Lernen</strong> <strong>und</strong> daraus folgend entstand ein gemeinsamer<br />

Planungstag. Institutionell geht es in die Richtung, dass es einen Planungstag <strong>im</strong><br />

Jahr gibt <strong>und</strong> alle zwei Jahre ein kleiner Organisationsentwicklungsprozess<br />

stattfindet.<br />

Kommunikationsprozesse <strong>im</strong> <strong>Netzwerk</strong><br />

Ein <strong>Netzwerk</strong> lebt davon, dass es möglichst groß ist <strong>und</strong> dass viele<br />

Organisationen <strong>und</strong> „die Szene“ in ihrer Vielfalt vertreten ist. Der Beitritt zu einem<br />

<strong>Netzwerk</strong> erfolgt relativ nie<strong>der</strong>schwellig.<br />

Es braucht ein klares Ziel, welches Bild in <strong>der</strong> Öffentlichkeit abgegeben werden<br />

soll, dies ist <strong>im</strong> Falle <strong>der</strong> Armutskonferenz die Rolle <strong>der</strong> ExpertInnen, die<br />

entsprechendes Wissen zur Verfügung stellen.<br />

Sowohl für die Kommunikation nach innen als auch für die Öffentlichkeitsarbeit<br />

braucht es aber auch eine klar definierte Zielgruppe, eine klar definierte<br />

Rollenverteilung: „Wer sagt was zu welchem Zeitpunkt <strong>und</strong> warum <strong>und</strong> wie?“<br />

20 % <strong>der</strong> Arbeitszeit des Koordinators sind Kommunikation außerhalb des<br />

<strong>Netzwerk</strong>es, diesen stehen 30 % <strong>der</strong> Kommunikation innerhalb des <strong>Netzwerk</strong>es<br />

gegenüber. Die restliche Zeit verteilt sich auf persönlichen Wissenserwerb <strong>und</strong><br />

Wissensbewahrung <strong>und</strong> Organisation als Einzelarbeit <strong>im</strong> Büro.<br />

Die Kommunikation nach außen funktioniert sehr gut. Es besteht eine klare<br />

Kompetenzverteilung be<strong>im</strong> Außenauftritt.<br />

Um Mitspieler in <strong>der</strong> sozialpolitischen Szene zu werden, braucht es die Ausdauer<br />

über mehrere Jahre hinweg Botschaften <strong>und</strong> Projekte zu transportieren. Und es<br />

benötigt eine/n bezahlte/n Mitarbeiter/in, um gewisse Ressourcen zur<br />

Verfügung zu haben. Das heißt, die Salzburger Armutskonferenz hat eine starke<br />

Basisorientierung mit hohem Erfahrungspotential <strong>im</strong> Zentrum.<br />

Endbericht Seite 75

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