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Anbau von Energiepflanzen - Ganzpflanzengewinnung mit ...

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Sonnenblume liegen zwischen 4,3 und 4,8 % (s. Tab. 13). Der Restkoksgehalt weist Werte zwischen 11 %<br />

für das Sonnenblumenstroh und 19 % für das Fichtenreisig auf. Auch die Weide liegt <strong>mit</strong> über 18 % im<br />

oberen Wertebereich.<br />

Gesamtkohlenstoffgehalt<br />

Bei den einzelnen <strong>Energiepflanzen</strong> weisen sowohl die Ganzpflanze als auch die Körner beim Gesamtkohlenstoff,<br />

durchschnittliche Gehalte (bezogen auf die Trockenmasse) zwischen ca. 44 % (Pappel) und<br />

über 53 % (Kiefer und Fichte) auf (s. Tab. 14 u. 15). Die Hölzer liegen <strong>mit</strong> Ausnahme <strong>von</strong> Weiden und<br />

Pappel über 50 %.<br />

Wasserstoff<br />

Der Wasserstoffgehalt in der Trockenmasse liegt bei allen untersuchten Ganzpflanzen und Kornteilen<br />

zwischen 5,5 und 6,5 % ohne Unterschied zwischen verholzten und nicht verholzten Pflanzen.<br />

Stickstoff<br />

In Abbildung 21 ist der deutlich höhere Stickstoffgehalt (bezogen auf den Brennwert) der Körner im<br />

Vergleich zu den Ganzpflanzen zu erkennen. Er liegt im Durchschnitt bei 0,8 und 1,1 g/MJ bzw. 1,7 und<br />

2,7 Gew. % i. TM. In den körnerhaltigen Ganzpflanzen incl. Gras sind durchschnittlich zwischen 0,5 und<br />

1,0 g/MJ bzw. 0,9 und 1,8 % vorzufinden. Bei samenlos geernteten und analysierten Faserpflanzen liegt<br />

der Stickstoffgehalt zwischen 0,4 % bei Miscanthus und 0,6 % bei Hanf. Der hier untersuchte Kenaf<br />

enthält etwa 1,1 % Stickstoff. Die Waldresthölzer weisen <strong>mit</strong> circa 0,1 % sehr niedrige Werte auf und<br />

unterscheiden sich untereinander nur sehr geringfügig. Lediglich die Vertreter der Schnellwuchsplantagen,<br />

Weide und Pappel, sowie das Fichtenreisig haben einen etwas höheren Stickstoffgehalt. Dies ist auf den<br />

hohen Rindenanteil dieser sehr dünnastig geernteten Biomassen sowie die beim Fichtenreisig <strong>mit</strong>untersuchten<br />

Fichtennadeln zurückzuführen. Die Gehalte der Ganzpflanzen streuen erheblich (s. Anhang Abb.<br />

A 60). Beim Getreide liegen die Tiefstwerte um 0,3 g/MJ und bewegen sich da<strong>mit</strong> im Bereich der<br />

Höchstwerte der ‘strohartigen’ Pflanzen Hanf, Miscanthus und Topinambur bzw. der Plantagenhölzer<br />

Weide und Pappel. Die Höchstwerte des Getreides kommen an den unteren Bereich der Werte des<br />

Deutschen Weidelgrases heran. Im untersuchten Stroh lagen die Werte zwischen 0,6 und 0,9 % bzw. 0,3<br />

und 0,4 g/MJ und da<strong>mit</strong> unter den Werten der Ganzpflanzen bzw. im Bereich der ‘strohartigen’ Ganzpflanzen<br />

(s. Tab. 13).<br />

1,20<br />

N g/MJ (wasserfrei)<br />

Ganzpflanze<br />

Korn<br />

1,00<br />

0,80<br />

0,60<br />

0,40<br />

0,20<br />

0,00<br />

Hafer<br />

S-Triticale<br />

S-Roggen<br />

W-Triticale<br />

W-Roggen<br />

W-Gerste<br />

Mais<br />

Sonnenblumen<br />

Raps<br />

Steinkohle Gött.<br />

Abb. 21: Stickstoffgehalte <strong>von</strong> <strong>Energiepflanzen</strong> (Ganzpflanze und Korn)<br />

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