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Anbau von Energiepflanzen - Ganzpflanzengewinnung mit ...

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1 Einleitung<br />

Im Zusammenhang <strong>mit</strong> der globalen Treibhausproblematik besteht eine Möglichkeit der Eindämmung<br />

der Entstehung des hauptverantwortlichen Treibhausgases CO 2 in der Nutzung erneuerbarer Energien<br />

zur Wärme- und Stromerzeugung. Neben Wasser, Wind, Sonne etc. wird der Biomasse das vielleicht<br />

größte nutzbare Potential erneuerbarer Energieträger zugeschrieben. Die weitgehend CO 2-neutrale Biomasse<br />

kann auf vielfältige Art als fester, flüssiger oder gasförmiger Brennstoff in kleinen, <strong>mit</strong>tleren oder<br />

großen Anlagen eingesetzt werden. Die Mitverbrennung <strong>von</strong> fester Biomasse in vorhandenen Steinkohlekraftwerken<br />

wird inzwischen als eine Möglichkeit diskutiert, schnell und <strong>mit</strong> geringerem Investitionsbedarf<br />

als bei neu einzurichtenden Biomasseanlagen die Ziele der Klimakonferenzen - d.h. vor allem die<br />

Reduktion des CO 2-Ausstoßes - kurz- bzw. <strong>mit</strong>telfristig umzusetzen. Neben sowieso vorhandenen Biomassen<br />

wie Restholz - z.B. in den Wäldern anfallendes Waldrestholz - und Stroh könnte durch speziell<br />

angebaute <strong>Energiepflanzen</strong> das verfügbare Potential an nutzbaren Biomassen im Umkreis eines Kraftwerkes<br />

erhöht werden. Darüber hinaus ermöglicht der umweltschonende <strong>Anbau</strong> <strong>von</strong> verschiedenen<br />

<strong>Energiepflanzen</strong> bzw. die Verwendung <strong>von</strong> Waldrestholz die Erhaltung der Kulturlandschaft sowie der<br />

Biodiversität in der Landbewirtschaftung. Gleichzeitig bietet die energetische Nutzung <strong>von</strong> regional<br />

'erzeugter' Biomasse Einkommensalternativen für die Land- und Forstwirtschaft sowie den Gewerbe- und<br />

Dienstleistungssektor.<br />

In zwei pedoklimatisch unterschiedlichen Regionen in Baden-Württemberg und im Elsaß wurden<br />

verschiedene ein- und mehrjährige Kulturarten angebaut, um ihre Eignung als Festbrennstoff für<br />

Kohlestaubfeuerungen zu prüfen.<br />

2 Projektbeschreibung<br />

2.1 Projektziele<br />

In dem Vorhaben soll geprüft werden, welche ein- und mehrjährigen landwirtschaftlichen Kulturen sowie<br />

in den Wäldern vor allem durch die Durchforstung anfallende Waldresthölzer qualitativ und technisch<br />

geeignet sind, um in Kohlekraftwerken <strong>mit</strong>verbrannt zu werden.<br />

Die wichtigsten Ziele sind daher im Einzelnen:<br />

• Auswahl geeigneter <strong>Energiepflanzen</strong> <strong>mit</strong> bekanntem <strong>Anbau</strong>verfahren,<br />

• Erprobung der <strong>Anbau</strong>technik,<br />

• Verbesserung der Ernte- und Lagerungstechnik,<br />

• Untersuchung der Brennstoffeigenschaften der einzelnen <strong>Energiepflanzen</strong>,<br />

• Prüfung des Verbrennungsverhaltens <strong>von</strong> Holz und <strong>Energiepflanzen</strong> in einer Kohlestaub-verbennungsanlage<br />

sowie<br />

• wirtschaftliche Betrachtungen.<br />

2.2 Projektbeteiligte<br />

Projektträger: Ministerium Ländlicher Raum Baden-Württemberg, 1994-97<br />

Institut für umweltgerechte rentable Landbewirtschaftung (ITADA), 1994-95<br />

Projektleiter:<br />

Projektpartner:<br />

Projektdauer: 1994 - 1997<br />

Dr. Reinhold Vetter; Jürgen Maier; IfUL Müllheim<br />

Volker Siegle; Institut für Verfahrenstechnik und Dampfkesselwesen (IVD), Universität<br />

Stuttgart<br />

Neuhard; Service d’Utilité Agricole de Développement (S.U.A.D.), Schiltigheim,<br />

Unterelsaß/Frankreich (1994 bis 1995)<br />

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