Anbau von Energiepflanzen - Ganzpflanzengewinnung mit ...
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0,35<br />
S g/MJ (wasserfrei)<br />
Ganzpflanze<br />
Korn<br />
0,30<br />
0,25<br />
0,20<br />
0,15<br />
0,10<br />
0,05<br />
0,00<br />
Hafer<br />
S-Triticale<br />
S-Roggen<br />
W-Triticale<br />
W-Roggen<br />
W-Gerste<br />
Mais<br />
Sonnenblumen<br />
Raps<br />
Steinkohle Gött.<br />
Abb. 22: Durchschnittlicher Schwefelgehalt <strong>von</strong> <strong>Energiepflanzen</strong> (Ganzpflanzen und Korn)<br />
Schwefel<br />
Die Schwefelgehalte der untersuchten Biomassen liegen im Vergleich zur Steinkohle insgesamt auf einem<br />
deutlich niedrigerem Niveau (s. Abb. 22). Die Hölzer haben, <strong>von</strong> der Eiche abgesehen, eine etwa halb so<br />
hohe Konzentration an Schwefel aufzuweisen wie die übrigen Biomassen. Eine Ausnahme unter den<br />
einjährigen landwirtschaftlichen Kulturarten bildet der Hanf, der ähnliche Gehalte wie die Hölzer aufweist.<br />
Die Streubreite der einzelnen Kulturen ist deutlich geringer als bei den vorliegenden Steinkohlechargen<br />
(s. Anhang Abb. A 61). Der Gehalt an Schwefel in den Körnern entspricht weitgehend dem der<br />
kornhaltigen Ganzpflanzen bzw. ist teilweise etwas niedriger. Daraus läßt sich ableiten, daß Korn und<br />
Stroh weitgehend die gleichen Schwefelgehalte haben.<br />
Von allen Biomassen hebt sich der Raps ab, der in den Ganzpflanzen sowie im Korn <strong>mit</strong> etwa 0,4 % bzw.<br />
0,2 % wesentlich höhere Schwefelkonzentrationen in der Trockenmasse aufweist. Sie liegen etwa<br />
zwischen denen der anderen landwirtschaftlichen Kulturarten und der Steinkohle. Bei allen Biomassen ist<br />
der Schwefelgehalt aufgrund seiner niedrigen Konzentration hinsichtlich einer Begrenzung bei der Mitverbrennung<br />
zu vernachlässigen. Er liegt an der unteren Meßgrenze der angewandten Bestimmungsmethode.<br />
Chlor<br />
Eine Schlüsselrolle unter den Inhaltsstoffen hat das Chlor für die technische Verbrennung. Es ist für die<br />
Hochtemperaturchlorkorrosion verantwortlich, kann aber auch an der Dioxin- und Furanbildung beteiligt<br />
sein und sollte deswegen in möglichst geringer Konzentration im Biobrennstoff vorliegen. Letztere stehen<br />
im Verdacht, kanzerogen zu sein.<br />
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