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Anbau von Energiepflanzen - Ganzpflanzengewinnung mit ...

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5.2.4 Biomasseverbrennung in einer Wirbelschichtfeuerung<br />

Neben der Staubfeuerung ist die Wirbelschichtverbrennung die am weitesten verbreitete Technik zur<br />

Energieerzeugung aus Festbrennstoffen. Die energetische Nutzung <strong>von</strong> nachwachsenden Rohstoffen in der<br />

Wirbelschichtfeuerung stellt daher auch ein sinnvolles Anwendungsgebiet dieser Technik dar. Bei den<br />

nachfolgend beschriebenen Untersuchungen sollen die Machbarkeit und die vielversprechenden<br />

Möglichkeiten der Biomasseverbrennung in der Wirbelschicht grob aufgezeigt werden. Detaillierte<br />

Untersuchungen <strong>mit</strong> Parameterstudien wurden im Rahmen dieses Projektes nicht durchgeführt.<br />

Entsprechende Untersuchungen müssen in einer separaten Studie erfolgen.<br />

Schauglas<br />

Freeboard<br />

D = 135 mm<br />

Filter<br />

Stutzen für Druck/<br />

Temperaturmessung<br />

und für Sekundärluftzugabe<br />

Zyklon<br />

5 Heizzonen<br />

<strong>mit</strong> je 3,8 kW<br />

2 Kühlzonen<br />

<strong>mit</strong> je 3 kW<br />

Reaktionsrohr D = 108 mm<br />

Brennstoffzufuhrstutzen<br />

Gasverteilerboden<br />

Luftvorwärmer<br />

Bettmaterialabzug<br />

Abb. 65: Hauptkomponenten der Wirbelschichtanlage<br />

Die Abbildung 65 zeigt die Gesamtansicht der stationären Wirbelschichtversuchsanlage ELWIRA (elektrisch<br />

beheizte Wirbelschicht Anlage) des IVD Stuttgart: In Tabelle 25 sind die Betriebsdaten ersichtlich. Der<br />

Feuerraum wird <strong>von</strong> einem hochtemperaturbeständigen Stahlrohr <strong>mit</strong> einem Durchmesser <strong>von</strong> 110 mm<br />

gebildet. Zur Kompensation <strong>von</strong> Wärmeverlusten und zur Aufheizung der Anlage dient eine elektrische<br />

Beheizung, <strong>mit</strong> der die Rohrtemperatur in fünf getrennten Heizzonen auf maximal 950 °C eingestellt werden<br />

kann. Die Gesamthöhe der Anlage beträgt 3 Meter. Eine Vielzahl <strong>von</strong> Stutzen entlang des Feuerraumes<br />

ermöglicht die Zugabe <strong>von</strong> Sekundär- und Tertiärluft sowie die Messung <strong>von</strong> Drücken, Temperaturen und<br />

Gaskonzentrationen. Zur Staubabscheidung dient ein Zyklon. Der Feinstaub wird in einem hinter dem<br />

Zyklon angeordneten Keramikfilter abgeschieden. Zyklonasche und Filterasche werden jeweils in<br />

Probenbehältern gesammelt und können auf unverbrannten Kohlenstoff untersucht werden. Die Messung<br />

der Abgaskonzentration erfolgt hinter dem Zyklon. Ein Teilstrom des Rauchgases wird dazu den Online-<br />

Meßgeräten zugeführt. Gemessen werden die Konzentrationen <strong>von</strong> O 2, CO, CO 2, SO 2, NO x sowie N 2O.<br />

Die Brennstoffdosierung erfolgt <strong>mit</strong>tels eines Schneckenförderes. Eine weitere Schnecke transportiert den<br />

Brennstoff in die Anlage. Dabei kann sowohl unter als auch auf das Bett gefördert werden. In Tabelle 26<br />

sind die wichtigsten Betriebsparameter zusammengefaßt.<br />

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