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Anbau von Energiepflanzen - Ganzpflanzengewinnung mit ...

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zwar länger werden, der Durchmesser jedoch weiterhin klein bleibt. Die Holzspäne werden dagegen eher<br />

sphärisch.<br />

Je nach Siebdauer erhält man unterschiedliche Ergebnisse, da die Wahrscheinlichkeit, daß ein Teilchen <strong>mit</strong><br />

seinem kleineren Durchmesser durch das Sieb fällt, <strong>mit</strong> der Siebdauer ansteigt. Nach sehr langer Siebzeit<br />

erhält man also einen Mediankorndurchmesser, der zu klein ausfällt. Desweiteren kann durch die<br />

mechanische Beanspruchung während des Siebens eine Zerkleinerung des Gutes stattfinden. Diese Zersiebung<br />

nimmt <strong>mit</strong> steigender Siebdauer zu und führt ebenfalls zu einer Fehlbeurteilung der Korngrößenverteilung.<br />

Die Siebzeit muß also so festgelegt werden, daß die Auftrennung der Kornklassen vollständig<br />

ist, eine Zersiebung jedoch vermieden wird. In DIN 66165 wird z.B. vorgeschlagen, die Siebung zu beenden,<br />

wenn die Masse des Siebdurchgangs pro Minute weniger als 0,1 % der Masse des Aufgabegutes<br />

beträgt.<br />

Mittels einiger Probesiebungen wurde die Siebdauer auf 10 Minuten festgelegt. Siebt man alle Proben<br />

gleich lang, erhält man Zahlenwerte die sich gut untereinander vergleichen lassen und qualitative Aussagen<br />

über die Zerkleinerung möglich machen.<br />

In der Tabelle 21 ist das Ergebnis zweier Siebdurchgänge aufgezeigt. Hierzu wurden <strong>von</strong> demselben<br />

Mahlgut (Winterroggen) zwei Proben gezogen und jeweils 10 Minuten gesiebt. Es zeigt sich, daß die<br />

Ergebnisse tatsächlich nur geringfügig differieren (+/- 5 %) und so<strong>mit</strong> ein Vergleich untereinander zulässig<br />

ist.<br />

Für den Vergleich <strong>von</strong> gleichartigen Biomassen, also jeweils holzartige oder strohartige untereinander, die<br />

dazu noch <strong>mit</strong> derselben Mühle aufbereitet wurden, ist diese Kenngröße als Anhaltswert so<strong>mit</strong> ausreichend.<br />

Beim Energiegras wurden drei Aufmahlungen durchgeführt. Bei der gröbsten Aufmahlung waren alle<br />

Teile kleiner als 6 mm, bei der <strong>mit</strong>tleren kleiner als 4 mm und bei der feinsten Aufmahlung kleiner als 1,5<br />

mm.<br />

Tab. 21: Korngrößenverteilung bei zwei Siebdurchgängen (Winterroggenganzpflanze)<br />

Siebmaschenweite<br />

[mm]<br />

Rückstand<br />

1. Siebung [%]<br />

Rückstand<br />

2.Siebung [%]<br />

Differenz<br />

absolut<br />

0 100 100,02 0.02<br />

50 95,7 97,09 2,61<br />

75 93,51 94,72 1.21<br />

90 92,13 92,90 0,77<br />

120 89,84 90,58 0.74<br />

200 82,09 83,48 1,39<br />

300 75,89 75,43 -0.46<br />

400 67,54 67,72 0.18<br />

500 60,95 61,75 0.80<br />

600 56,99 57,18 0,19<br />

800 40,09 39,24 -0.85<br />

1000 35,49 31,59 -3.90<br />

1400 2.53 4,07 1.54<br />

2000 0.24 0,68 0.44<br />

3150 0.12 0 -0.12<br />

4000 0 0 0<br />

In Abbildung 30 sind die Rückstandssummenverteilungen der gemahlenen strohartigen Brennstoffe aufgetragen.<br />

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