Umwege in Polygonen - Universität Bonn
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d<br />
f<br />
g<br />
P<br />
e<br />
h<br />
Abbildung 8: verschiedene Sanduhrarten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Polygon<br />
Polygon, das durch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Kante, die Oberseite, und zwei an sie ansetzende nach außen<br />
konvexe Randketten, die sich im Fußpunkt (<strong>in</strong> engl. Literatur ”<br />
Cusp“ 2 ) treffen, begrenzt wird.<br />
In Abbildung 8 ist die geschlossene Sanduhr von f und g e<strong>in</strong>gezeichnet. Abbildung 10 zeigt<br />
e<strong>in</strong>e geschlossene Sanduhr ohne das sie umgebende Polygon.<br />
Schließlich treten auch entartete Trichter auf. Dann führen alle kürzesten Wege π(p ′ , q ′ )<br />
über denselben Eckpunkt der betreffenden Polygonkante. Der beteiligte Trichter besteht nur<br />
noch aus dieser Kante und die verb<strong>in</strong>dende Kette setzt direkt am jeweiligen Kantenendpunkt<br />
an (siehe Kante h <strong>in</strong> Abb. 8 und vgl. Abschnitt 5.4).<br />
Nach diesen Def<strong>in</strong>itionen sei kurz daran er<strong>in</strong>nert, dass wir im Beweis von Satz 5.1 e<strong>in</strong> echtes<br />
Randpunktpaar (p, q) mit maximalem Umweg betrachten, das <strong>in</strong> P C gegenseitig sichtbar<br />
ist. Es liege p auf der Kante d und q auf der Kante e.<br />
Wegen der geometrischen Situation muss die Sanduhr von d und e geschlossen se<strong>in</strong>. Zum<br />
p<br />
d<br />
q<br />
p<br />
d<br />
P C<br />
e<br />
q<br />
P<br />
P C<br />
e<br />
P<br />
P<br />
s<br />
s<br />
Abbildung 9: <strong>in</strong> P C gegenseitig sichtbares, echtes Randpunktpaar (p, q)<br />
2 Die englischen Standardbezeichnungen f<strong>in</strong>den sich z.B. <strong>in</strong> [GHL + 87]<br />
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