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Umwege in Polygonen - Universität Bonn

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(90)<br />

( ) 2i<br />

p 2i :=<br />

2n , ŷ + i für i ∈ {0, . . . , n}<br />

( ) 2i − 1<br />

p 2i−1 :=<br />

2n<br />

, y i für i ∈ {1, . . . , n}<br />

( )<br />

2i<br />

p 4n−2i+1 :=<br />

2n , ŷ + i + ∆ für i ∈ {0, . . . , n}<br />

( )<br />

2i − 1<br />

p 4n−2i+2 :=<br />

2n<br />

, y i + ∆ für i ∈ {1, . . . , n}<br />

Nehmen wir zunächst an, dass ŷ − (y + ∆) ≥ √ 1 + (n + ∆) 2 gilt. Diese Annahme folgt,<br />

wenn man den trivialen Fall y = y ausschließt, wieder direkt aus unserer späteren Wahl von<br />

y <strong>in</strong> (96). Dann wird das Eckpunktumwegmaximum wieder entweder zwischen zwei oberen<br />

Punkten (d.h. p 2i oder p 4n−2i+1 für i ∈ {0, . . . , n}) oder zwischen zwei unteren Punkten<br />

(d.h. p 2i−1 oder p 4n−2i+2 für i ∈ {1, . . . , n}) angenommen.<br />

Denn wenn a e<strong>in</strong> oberer Punkt ist und b e<strong>in</strong> unterer Punkt, dann kann man von b aus auf<br />

e<strong>in</strong>er an b angrenzenden Polygonkante <strong>in</strong> die a entgegengesetzte Richtung wandern. Sei ˆb der<br />

nächste so erreichte obere Punkt, dann ist wegen der von uns angenommenen Ungleichung<br />

e<strong>in</strong>erseits ∣ ∣ √ ab ∣<br />

≥ 1 + (n + ∆)2 ≥ ∣aˆb ∣ und andererseits ist offensichtlich π(a, b) < π(a, ˆb).<br />

Also ist <strong>in</strong>sgesamt u P (a, b) < u P (a, ˆb).<br />

Außerdem wird u E P<br />

max offensichtlich nicht von zue<strong>in</strong>ander gehörigen Punkten angenommen,<br />

d.h. von Punktpaaren (p 2i , p 4n−2i+1 ) oder (p 2i−1 , p 4n−2i+2 ), da diese gegenseitig sichtbar<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Ist nun (a, b) e<strong>in</strong> oberes nicht zue<strong>in</strong>ander gehöriges Punktpaar oder e<strong>in</strong> unteres nicht zue<strong>in</strong>ander<br />

gehöriges Punktpaar mit ungleichen zugehörigen ganzen Zahlen. Dann gilt (analog<br />

zu den Beweisen der Lemmata 9.1 bis 9.3):<br />

(91) u P (a, b) < 2m(ŷ + n + ∆ − y + 1 n<br />

√ ) ≤ 2n(ŷ + n + ∆ − y + 1 n<br />

√ ) =: C<br />

(<br />

m<br />

n )2 + (1 − ∆) 2 1 + (1 − ∆)<br />

2<br />

Dabei ist m wieder der Indexabstand der Punkte. Die rechte Ungleichung ist damit zu<br />

x<br />

beweisen, dass für 0 ≤ x ≤ 1 und kle<strong>in</strong>e ∆ die Ungleichung √ ≤ 1<br />

x 2 +(1−∆) 2<br />

√<br />

1+(1−∆) 2<br />

gilt, was elementare Umformungen zeigen. Damit ist auch schon e<strong>in</strong>e Aussage über das<br />

Eckpunktumwegmaximum bewiesen:<br />

(92) (∀j ≠ k : y j ≠ y k ) ⇒ u E max<br />

P<br />

< C<br />

Gibt es andererseits e<strong>in</strong> gleiches Zahlenpaar y j = y k für j ≠ k, dann gilt:<br />

(93) u E max<br />

P<br />

≥ u P (p 2j−1 , p 2k−1 ) ≥<br />

2m(ŷ − (y + ∆))<br />

m 1 n<br />

= 2n (ŷ − y − ∆) =: C<br />

Können wir nun C ≥ C garantieren, dann folgt mit (92) und (93) <strong>in</strong>sgesamt:<br />

(94) u E max<br />

P<br />

< C ⇔ (∀j ≠ k : y j ≠ y k ) ⇔ u E max<br />

P<br />

< C<br />

x mit<br />

Können wir sogar C ≥ (1 + ε)(1 + δ)C erreichen, dann gilt für den Approximationswert<br />

uE<br />

max<br />

P<br />

1+ε<br />

≤ x ≤ (1 + δ)u E max<br />

P<br />

(analog zur Herleitung des Entscheidungskriteriums auf<br />

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