Umwege in Polygonen - Universität Bonn
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möglich se<strong>in</strong> müsste, liefert folgende Lösung des entsprechenden kont<strong>in</strong>uierlichen Problems.<br />
Dabei werden als Trichterrand kont<strong>in</strong>uierliche Funktionen zugelassen und auf der Randkante<br />
e soll der Umweg u P (p, .) ≡ U konstant se<strong>in</strong>. Die Ausgangssituation sieht aus wie <strong>in</strong> Abb.<br />
34.<br />
Stellt b(x) den Verlauf des kont<strong>in</strong>uierlichen Trichterrandes dar, dann lässt sich die Länge<br />
des kürzesten Weges von p nach q(t) berechnen als:<br />
∫ x<br />
) (<br />
√ (51) |π(p, q(t))| = |π(p, b F )| + 1 + b<br />
′2<br />
(s) ds + ∣ t x ∣∣∣<br />
∣(<br />
−<br />
0 b(x))∣<br />
Für den direkten Abstand der Punkte p und q(t) gilt:<br />
) ( )∣<br />
∣<br />
(52)<br />
∣pq(t) ∣ = ∣ t px ∣∣∣<br />
∣(<br />
−<br />
0 p y<br />
0<br />
Um damit e<strong>in</strong>e Gleichung für die Funktion b(x) aufstellen zu können, benötigen wir nur<br />
noch den Zusammenhang zwischen t und x. Dazu muss man sich klar machen, dass die<br />
Verb<strong>in</strong>dung zwischen (x, b(x)) und q(t) tangential am kont<strong>in</strong>uierlichen Trichterrand liegt.<br />
D.h. die Steigung −b(x)/(t − x) ist gleich b ′ (x). Nach t umgeformt ergibt sich:<br />
(53) t = − b(x)<br />
b ′ (x) + x<br />
Mit Hilfe von (51), (52) und (53) können wir nun e<strong>in</strong>e Integral-Differentialgleichung für<br />
b aufstellen.<br />
|π(p, b F )| + ∫ x<br />
√ 0 1 + b<br />
′2 (s) ds + ∣ ( ) (<br />
t<br />
0 − x ∣∣<br />
b(x))∣<br />
(54)<br />
U =<br />
∣ ( ) ( )∣<br />
t<br />
0 −<br />
px ∣∣<br />
p y<br />
|π(p, b F )| + ∫ x<br />
√ √<br />
0 1 + b<br />
′2<br />
(s) ds − b(x) 1 + 1<br />
b<br />
=<br />
′2 (x)<br />
√ ( 2<br />
x − b(x)<br />
b ′ (x) x) − p + p<br />
2 y<br />
durch Multiplikation mit dem Nenner und anschließende e<strong>in</strong>malige Differentiation nach x<br />
ergibt sich:<br />
√<br />
√<br />
1 + b<br />
′2<br />
(x) − b ′ (x) 1 + 1<br />
b ′2 (x) − b(x) − 2b′ (x)b ′′ (x)<br />
b ′4 (x)<br />
√<br />
2 1 + 1<br />
b ′2 (x)<br />
(<br />
)<br />
2 x − b(x)<br />
b<br />
= U<br />
′ (x) − p x (1 − b′2 (x)−b(x)b ′′ (x)<br />
b ′2 (x)<br />
)<br />
√ ( 2<br />
2 x − b(x)<br />
b ′ (x) x) − p + p<br />
2 y<br />
Schließlich lässt sich diese Gleichung vere<strong>in</strong>fachen zu:<br />
√<br />
1 + b<br />
′2<br />
(x) − √ b ′2 b(x)b ′′ (x)<br />
(x) + 1 +<br />
b ′2 (x) √ b ′2 (x) + 1<br />
(b ′ (x)(x − p x ) − b(x)) b(x)b ′′ (x)<br />
= U √<br />
b ′2 (x) (b ′ (x)(x − p x ) − b(x)) 2 + b ′2 (x)p 2 y<br />
Die ersten beiden Summanden heben sich auf. Anschließend können wir e<strong>in</strong>ige Faktoren auf<br />
beiden Seiten streichen. Unter anderem fallen so die zweiten Ableitungen weg, und es ergibt<br />
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