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Umwege in Polygonen - Universität Bonn

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wird. Die genaue Begründung folgt gegen Ende des Beweises. Seien also a = p 2j−1 und<br />

b = p 2k−1 zwei (verschiedene) Z<strong>in</strong>kenspitzen. Dann gilt:<br />

∣ ab<br />

∣ ∣ =<br />

√<br />

√<br />

(2j<br />

(a x − b x ) 2 + (a y − b y ) 2 − 1<br />

=<br />

2n − 2k − 1 ) 2<br />

+ (y j − y k ) 2<br />

2n<br />

(74)<br />

{ √ <<br />

√ 1 + 0 = 1 falls yj = y k<br />

><br />

1<br />

n 2 + 1 falls y j ≠ y k (also |y j − y k | ≥ 1)<br />

Zum Verständnis der Bemerkung <strong>in</strong> Klammern muss man sich daran er<strong>in</strong>nern, dass die y i<br />

ganze Zahlen s<strong>in</strong>d. Für die kürzeste Verb<strong>in</strong>dung durch das Polygon gilt andererseits wegen<br />

der Kammform:<br />

(75) 2(ŷ − y) < |π(a, b)| < 1 + 2(ŷ − y)<br />

Aus (74) und (75) ergibt sich <strong>in</strong>sgesamt:<br />

⎧<br />

⎨ > 2(ŷ − y) falls y j = y k<br />

(76) u P (a, b)<br />

⎩ < 1+2(ŷ−y) √ 1<br />

n 2 +1 falls y j ≠ y k<br />

Wegen der Wahl von ŷ <strong>in</strong> (70) liefert dies e<strong>in</strong> echtes Entscheidungskriterium, denn es gilt:<br />

(77)<br />

⇔ 2<br />

⇔ 2<br />

⇔<br />

1 + 2(ŷ − y)<br />

2(ŷ − y) ≥ √<br />

1<br />

n<br />

+ 1<br />

)<br />

(√1 2 + 1 n 2<br />

(√1 + 1 n 2 − 1 )<br />

√<br />

ŷ ≥ y 1 + 1 n<br />

− y + 1 2 2<br />

√<br />

1 + 1 n<br />

− 1 2<br />

(ŷ − y) ≥ 1 + 2(ŷ − y)<br />

ŷ ≥ 1 + 2<br />

(<br />

y<br />

(siehe (70))<br />

√1 + 1 n 2 − y )<br />

Damit bleibt nur noch zu begründen, warum wir uns auf den Fall, <strong>in</strong> dem u E P<br />

max zwischen<br />

zwei Z<strong>in</strong>kenspitzen angenommen wird, beschränken können. Natürlich kann das Maximum<br />

nicht zwischen zwei E<strong>in</strong>buchtungsecken (p i mit geradem i) angenommen werden, denn solche<br />

Eckpunkte s<strong>in</strong>d (<strong>in</strong> P ) gegenseitig sichtbar.<br />

Um auch gemischte Paare, also Paare von E<strong>in</strong>buchtungseckpunkten und Z<strong>in</strong>kenspitzen,<br />

auszuschließen, können wir ŷ so groß wählen, dass ŷ − y > √ 1 + 1/n 2 ist. Schließen wir<br />

den trivialen Fall y = y aus, dann ist das schon durch (70) gewährleistet, was e<strong>in</strong>fache<br />

Umformungen zeigen. Ist nun z e<strong>in</strong>e Z<strong>in</strong>kenspitze und e e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>buchtungseckpunkt, dann<br />

gilt:<br />

(78) u P (z, e) < ŷ − y + 1<br />

ŷ − y<br />

≤ ŷ √<br />

− y + 1 ≤<br />

1 + 1 n 2<br />

1 + 2(ŷ − y)<br />

√<br />

1<br />

n 2 + 1<br />

(77)<br />

≤ 2(ŷ − y)<br />

Daher ändert der E<strong>in</strong>fluss von gemischten Paaren nichts an unserem durch (76) gegebenen<br />

Entscheidungskriterium.<br />

Um nun zu entscheiden, ob unter den gegebenen ganzen Zahlen y 1 , . . . , y n zwei gleiche<br />

s<strong>in</strong>d, müssen wir nur den Algorithmus A auf das Kammpolygon anwenden. Er errechnet den<br />

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