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Umwege in Polygonen - Universität Bonn

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sich e<strong>in</strong>e Differentialgleichung erster Ordnung.<br />

√<br />

(b ′ (x)(x − p x ) − b(x)) 2 + b ′2 (x)p 2 y<br />

Quadrieren auf beiden Seiten ergibt:<br />

= U √ b ′2 (x) + 1 (b ′ (x)(x − p x ) − b(x))<br />

(b ′ (x)(x − p x ) − b(x)) 2 + b ′2 (x)p 2 y<br />

= U 2 ( b ′2 (x) + 1 ) (b ′ (x)(x − p x ) − b(x)) 2<br />

Was sich noch zu folgender Differentialgleichung zusammenfassen lässt:<br />

(55)<br />

(<br />

U<br />

2 ( b ′2 (x) + 1 ) − 1 ) (b ′ (x)(x − p x ) − b(x)) 2 − p 2 yb ′2 (x) = 0<br />

Diese Differentialgleichung hat folgende Lösung:<br />

(<br />

)<br />

p 2 3<br />

3 y − (U 2 − 1) 1 3 (x − p x ) 2 2<br />

3<br />

(56) b(x) = −<br />

U<br />

Die erhaltene Funktion ist, wenn man (x − p x ) 2 3 als 3√ (x − p x ) 2 deutet, spiegelsymmetrisch<br />

zur Vertikalen durch p x . Die x-Koord<strong>in</strong>ate des Trichterfußpunktes ist dann durch die<br />

Form der Funktion (siehe Abb. 35) automatisch auf b F x = p x festgelegt. Zur Vere<strong>in</strong>fachung<br />

können wir dann noch das Koord<strong>in</strong>atensystem so anpassen, dass p x = 0 ist.<br />

p<br />

e<br />

0<br />

−0,1<br />

-0,2<br />

-0,3<br />

-0,4<br />

-0,6<br />

-0,4 -0,2<br />

0 0,2<br />

0,4<br />

−0,5<br />

0,6<br />

Abbildung 35: E<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierlicher Trichter mit konstantem Umweg U = 2<br />

Versucht man h<strong>in</strong>gegen (x − p x ) 2 3 als sign(x − p x ) 3√ (x − p x ) 2 zu <strong>in</strong>terpretieren, dann<br />

ergibt sich e<strong>in</strong> Trichterrand, der für x < p x nicht mehr nach außen h<strong>in</strong> konvex ist.<br />

Weiterh<strong>in</strong> lässt sich feststellen, dass die Lösung b(x) (wie auch schon die Differentialgleichung<br />

(55)) nicht von |π(p, b F )| abhängt. Vielmehr ist |π(p, b F )| über die geometrische<br />

Anordnung durch die Lösung festgelegt. Denn auch <strong>in</strong> q(0) muss der vorgegebene Umwegwert<br />

U erreicht werden, und es folgt U = u P (p, q(0)) =<br />

(56) ergibt sich:<br />

|π(p, b F )| = p y U + p y<br />

U<br />

|π(p,bF )|−b(0)<br />

p y<br />

. Unter Benutzung von<br />

53

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