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Berufswunsch oder Wunschberuf. Ausbildungsweg und Berufswahl ...

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<strong>Berufswunsch</strong> <strong>oder</strong> <strong>Wunschberuf</strong><br />

6 <strong>Berufswahl</strong>konflikt <strong>und</strong> Tendenz zum Berufswechsel<br />

Bitte beantworte abschliessend noch einige Fragen zu deiner Person.<br />

weiblich<br />

männlich<br />

Besitzen deine Mutter <strong>oder</strong> dein Vater einen Hochschulabschluss?<br />

Ja<br />

Nein<br />

Besitzen deine Mutter <strong>oder</strong> dein Vater ein LehrerInnenpatent?<br />

Ja<br />

Nein<br />

Als Folge der günstigen Rahmenbedingungen, die bei der Befragung vorliegen, ergibt sich mit<br />

90,9 Prozent eine hohe Beteiligung der angefragten Lehrpersonen.<br />

6.3.2 Skalenniveau der Variablen<br />

Für die Wahl der verwendeten statistischen Verfahren ist mitentscheidend, welchem Skalenniveau<br />

die erhobenen Variablen zuzuordnen sind. Die sozio-demographischen Daten zu Geschlecht,<br />

Herkunft <strong>und</strong> Bildung der Eltern sind nominalskaliert, ebenso die Dauer des <strong>Berufswunsch</strong>es.<br />

Die restlichen Variablen scheinen ordinalskaliert zu sein: Interessenvielfalt, <strong>Berufswahl</strong>kompromiss,<br />

Berufserfahrung, Zeitdruck, Berufszufriedenheit, <strong>Berufswahl</strong>konflikt, Tendenz<br />

zum Berufswechsel <strong>und</strong> die Attraktivität eines Studiums werden je auf einer vierstufigen Rangskala<br />

erhoben.<br />

Diesen Überlegungen folgend müssten für die Auswertung ausschliesslich nichtparametrische<br />

Verfahren zur Anwendung kommen. Ein solches Vorgehen wird jedoch als nicht optimal bef<strong>und</strong>en,<br />

da es zu einem Informationsverlust führen kann. Bortz (1977, S. 32. Hervorh. im Original)<br />

schreibt bezüglich dieser Problematik: „Messungen in den Sozialwissenschaften sind (...) im allgemeinen<br />

zwar eher dem ordinalen Niveau zuzuordnen; es handelt sich aber um Ordinalskalen,<br />

bei denen nicht nur die Monotoniebedingung erfüllt ist, sondern zusätzlich eine für Ordinalskalen<br />

nicht erforderliche, systematische <strong>und</strong> begrenzte Variation der Intervallbreiten. Sozialwissenschaftliche<br />

Messungen sind somit im allgemeinen besser als reine ordinale Messungen, aber schlechter<br />

als Messungen auf Intervallskalen.“<br />

Die Variable Zeitdruck weist beispielsweise die Ausprägungen sehr stark (3), eher stark (2), eher<br />

schwach (1) <strong>und</strong> sehr schwach (0) auf. Opp <strong>und</strong> Schmidt (1976, S. 35) empfehlen, den Ausprägungen<br />

Zahlen zuzuordnen (diese sind hier in Klammen angegeben) <strong>und</strong> mit diesen zu rechnen<br />

„als ob es sich um ‚normale‘ Zahlen <strong>und</strong> nicht nur um Rangplätze handelt (...) Wenn man also<br />

vermutet, daß das ‚Rechnen‘ mit ordinalen Variablen zu empirisch zutreffenden Aussagen führt,<br />

dann erscheint es sinnvoll, in der oben beschriebenen Weise zu verfahren. Dies gilt insbesondere<br />

dann, wenn die ordinalen Variablen nicht ‚allzu weit‘ von quantitativen Variablen ‚entfernt‘ sind.<br />

So sind zwar die Abstände zwischen den Ausprägungen (...) nicht definiert. Es erscheint jedoch<br />

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