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Berufswunsch oder Wunschberuf. Ausbildungsweg und Berufswahl ...

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<strong>Berufswunsch</strong> <strong>oder</strong> <strong>Wunschberuf</strong><br />

6 <strong>Berufswahl</strong>konflikt <strong>und</strong> Tendenz zum Berufswechsel<br />

Tabelle 6.3: <strong>Berufswahl</strong>konflikt<br />

Mittelwert 1.33<br />

Median 1.00<br />

Modus 2<br />

Standardabweichung 0.92<br />

Varianz 0.84<br />

Schiefe 0.025<br />

Kurtosis -0.878<br />

Methode: Deskriptive Statistik in SPSS Version 10<br />

erklären, sie hätten eher wenige Interessen, keine Lehrperson gibt an, sehr wenige Interessen zu<br />

haben. Dies gibt Anlass zur Befürchtung, dass die Frage nicht optimal formuliert wurde: Wer<br />

gibt schon gerne zu, dass er sich nur für sehr wenige Dinge gleichzeitig interessiere? Eine andere<br />

mögliche Erklärung für die asymmetrische Verteilung besteht darin, dass Lehrpersonen tendenziell<br />

viele Interessen haben. Dies würde sich darin ausdrücken, dass diese Variable keinen signifikanten<br />

Einfluss in den vermuteten Beziehungen im Rahmen der verwendeten statistischen Tests<br />

liefern würde, da die Variable zwischen den Lehrpersonen nur gering variiert.<br />

Eine Mehrzahl der befragten Lehrpersonen bezeichnet den bei der <strong>Berufswahl</strong> empf<strong>und</strong>enen<br />

Zeitdruck als eher schwach <strong>oder</strong> sehr schwach. Der hohe Anteil von 71 Prozent ist auffällig.<br />

Scheinbar verfolgen viele Lehrpersonen im Rahmen des <strong>Berufswahl</strong> die Strategie, sich genügend<br />

Zeit für den Entscheidungsprozess zu nehmen, <strong>und</strong> lassen sich nicht zu sehr unter einen zeitlichen<br />

Druck setzen.<br />

Von den Befragten bezeichnen 60,9 Prozent die Attraktivität der Wahlalternative eines Studiums<br />

als eher niedrig <strong>oder</strong> sehr niedrig. Dies scheint die Vermutung zu stützen, dass dieses Konzept<br />

beim Abwägen des Lehrberufs möglicherweise von Bedeutung ist. Nach der gegenstandsbezogenen<br />

Theorie sollten jene Personen, die ein Hochschulstudium besonders attraktiv finden, sich im<br />

Rahmen des Abwägungsprozesses für ein solches entscheiden <strong>und</strong> deshalb in der Untersuchung<br />

in der Minderzahl vertreten sein. Die Verteilung der Variablen ist linkssteil, der Wert für die<br />

Schiefe beträgt 0,792, dies deutet darauf hin, dass die Variable vor der statistischen Auswertung<br />

möglicherweise dichotomisiert werden muss, da sich ihre Verteilung signifikant von einer Normalverteilung<br />

unterscheidet.<br />

<strong>Berufswahl</strong> als Kompromisslösung<br />

Wie aus Grafik 6.4 ersichtlich ist, gab niemand an, die <strong>Berufswahl</strong> sehr stark als Kompromisslösung<br />

empf<strong>und</strong>en zu haben. Die Variable wurde als Anzahl der bei der <strong>Berufswahl</strong> erfüllten Be-<br />

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