Berufswunsch oder Wunschberuf. Ausbildungsweg und Berufswahl ...
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<strong>Berufswunsch</strong> <strong>oder</strong> <strong>Wunschberuf</strong><br />
Anhang<br />
Kodenotiz: <strong>Berufswahl</strong>unsicherheit 2 (Interview mit Rebekka)<br />
Erstellt: 23.07.2001. Zuletzt bearbeitet: 01.09.2001<br />
Kode: [BW: Unsicherheit]<br />
Eigenschaften <strong>und</strong> Dimensionen von Unsicherheit bei der <strong>Berufswahl</strong><br />
Beobachtungen zu den möglicherweise mit dem Phänomen in Beziehung stehenden Subkategorien: [BW: Notwendigkeit],<br />
[BW: Einschränkung], [BW: Alternative Uni], [Begabungen], [Interessen], [BerWunsch: Lehrerin]<br />
Das Zitat, das zur Analyse den Anlass gab (2:213; Zeilen 0734-0755)<br />
734 Weil um die Matur herum, hat meine Dingslehrerin,<br />
735 <strong>oder</strong> es ist immer ein wenig so gewesen. Um die Matur herum haben mir viele Leute<br />
736 gesagt, von allen Fächern gesagt, gehe doch das studieren. Meine Flötenlehrerin hat<br />
737 gesagt, gehe doch Flöte studieren. Und das hat sie schon ziemlich von Anfang an gesagt.<br />
738 Weil mit der Flöte habe ich einfach wirklich eine Begabung gehabt. Ich habe einfach<br />
739 breite Begabung gehabt. Die habe ich also immer noch. Und das hat es auch so schwierig<br />
740 gemacht, dass ich am Schluss überhaupt nicht mehr gewusst habe, was ich denn soll. Ich<br />
741 weiss es bis heute nicht. Weisst du nicht wirklich. Ich habe jetzt wieder ein Studium<br />
742 gewählt, das möglichst breit ist. Das ich eben, ich habe immer noch das gleiche Problem,<br />
743 das mit diesen Türen. Dass ich einfach nicht weiss, welche Türen ich zumachen soll.<br />
744 Denn mache ich sie am einen Ort zu fehlt es mir wieder <strong>und</strong> so. Und das ist einfach<br />
745 durch diese Breite. Und das ist schon um die Matur herum gewesen. Eben die<br />
746 Flötenlehrerin hat gesagt, mach, studiere Flöte, unbedingt. Der Pfarrer hat gef<strong>und</strong>en,<br />
747 mache Jus <strong>oder</strong> studiere etwas Rechtes. Die Mathelehrerin hat gef<strong>und</strong>en, ich könnte<br />
748 doch Mathe studieren. Und so weiter. Der Deutschlehrer hat gef<strong>und</strong>en, ich solle<br />
749 unbedingt an die Uni, ich solle Sprachen studieren <strong>und</strong> so. Also so ist es ein wenig<br />
750 gewesen. Und schlussendlich ist für mich, der Lehrberuf irgendwie ein wenig, weisst du<br />
751 die Synthese gewesen, also wie sagt man. Einfach F: Symbiose. I: Nein, Symbiose geht<br />
752 nicht, das ist ein abhängiges Verhältnis. Es ist eine Mischung gewesen, auf jeden Fall.<br />
753 Von allem. Ich habe dann das Gefühl gehabt, ich könne dem allem gerecht werden. Und<br />
754 das stimmt auch, eben bis zu einem gewissen Grad wirklich. Das ist auch das lässige am<br />
755 Lehrerberuf. Für mich jetzt.<br />
Qual der Wahl durch viele Begabungen = viele Handlungsmöglichkeiten Lehrberuf wird möglichst allem<br />
gerecht, ist in diesem Sinne eine Kompromisslösung<br />
Phänomen: Unsicherheit bei der <strong>Berufswahl</strong> ([BW: Unsicherheit])<br />
Eigenschaften (<strong>und</strong> spezifische Ausprägungen):<br />
Dauer<br />
kurz<br />
„Um die Matura herum“ tritt die Unsicherheit auf<br />
Intensität<br />
stark<br />
„das ich am Schluss überhaupt nicht mehr gewusst habe, was ich denn soll“. Überhaupt<br />
nicht mehr wissen, was man will deutet auf eine starke Verunsicherung hin<br />
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