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Berufswunsch oder Wunschberuf. Ausbildungsweg und Berufswahl ...

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<strong>Berufswunsch</strong> <strong>oder</strong> <strong>Wunschberuf</strong><br />

4 <strong>Berufswunsch</strong> als Begleiter durch den Lebenslauf<br />

Diagramm 4.14: <strong>Berufswahl</strong>konflikt <strong>und</strong> Kompromisslösung<br />

<strong>Berufswahl</strong>konflikt<br />

<strong>Berufswahl</strong> als Kompromisslösung<br />

Quelle: Lebenslaufanalyse mit der Gro<strong>und</strong>ed Theory.<br />

Übersicht: <strong>Berufswahl</strong>konflikt <strong>und</strong> <strong>Berufswahl</strong> als Kompromisslösung<br />

Ausgehend von den in den empirischen Daten gef<strong>und</strong>enen Indikatoren wird vermutet, dass es<br />

eine ursächliche Beziehung zwischen den Konzepten <strong>Berufswahl</strong>konflikt <strong>und</strong> <strong>Berufswahl</strong> als<br />

Kompromisslösung gibt.<br />

Wie in Diagramm 4.14 dargestellt ist die Ausprägung des <strong>Berufswahl</strong>konflikts ein Erklärfaktor<br />

für die Intensität, mit der sich die <strong>Berufswahl</strong>entscheidung als Kompromisslösung gestaltet. Ursachen<br />

für Intensität <strong>und</strong> Dauer des <strong>Berufswahl</strong>konflikts sind im wesentlichen der bei der <strong>Berufswahl</strong><br />

empf<strong>und</strong>ene Zeitdruck <strong>und</strong> die Problematik der Einschränkung von Wahlalternativen.<br />

Der Zeitdruck wird mitbestimmt durch den Leistungswunsch <strong>und</strong> die Einsicht in die Notwendigkeit<br />

einer <strong>Berufswahl</strong> in dieser Lebensphase. Die Wahlproblematik wird beeinflusst durch die<br />

Phänomene Attraktivität eines Hochschulstudiums, Dauer des <strong>Berufswunsch</strong>es <strong>und</strong> Vielseitigkeit<br />

der Interessen.<br />

4.5 Entwicklung des <strong>Berufswunsch</strong>es nach der <strong>Berufswahl</strong><br />

Mit der <strong>Berufswahl</strong> ist die Umsetzung des <strong>Berufswunsch</strong>es nicht abgeschlossen. Es ist möglich,<br />

dass die Verwirklichung des <strong>Berufswunsch</strong>es gelingt <strong>und</strong> Jahre zufriedener Berufstätigkeit der<br />

Übergangsphase der <strong>Berufswahl</strong>entscheidung folgen. Einen Hinweis auf den Umstand, dass Berufswechsel<br />

für Lehrpersonen nichts ungewöhnliches sind, liefert Angelina: „Und dadurch, dass<br />

wir so einmal im Monat so unser Semitreffen haben <strong>und</strong> immer noch haben, ist das etwas ganz<br />

lässiges <strong>und</strong> auch zum schauen, was passiert mit diesen Fre<strong>und</strong>innen, die meisten eben studieren<br />

<strong>und</strong> geben nicht mehr Schule.“<br />

Die Absicht, eine der nicht gewählten Berufswünsche zu verwirklichen, soll Tendenz zum Berufswechsel<br />

heissen. Eine von den meisten Lehrpersonen als besonders attraktiv eingeschätzte<br />

<strong>Berufswahl</strong>alternative stellt ein Hochschulstudium dar. Angelinas Erzählung lässt sich entnehmen,<br />

dass sich mehrere ihrer Fre<strong>und</strong>innen nach einigen Jahren Berufstätigkeit für diese Wahlalternative<br />

entscheiden. Die Umsetzung des <strong>Berufswunsch</strong>es scheint bei diesen Lehrperson schliesslich<br />

doch misslungen zu sein. Hier interessieren die Umstände, die das Scheitern des <strong>Berufswunsch</strong>es<br />

begleiten.<br />

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