Das Grundwasser im schwäbischen Donautal - Bayerischer ...
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Anfangs- und Endpunkt beträgt 90 m. Aus diesen Zahlenwerten läßt sich für einen 10m mächtigen,<br />
wassererfüllten und durchströmten Wasserkörper ein Durchlässigkeitsbeiwert (k 1 -Wert) von<br />
+1- 1 · 1 o- 2 m/s für die Kiese der Talfüllung errechnen. Da die Zuströmung nicht flußparallel , sondern<br />
unter einem Winkel von etwa 45° mit größerem Gefälle erfolgt, kann der mittlere k 1 -Wert mit etwa<br />
8 · 1 o- 3 m/s errechnet werden.<br />
<strong>Das</strong> <strong>Grundwasser</strong>strömungsbild wird heute nicht mehr ausschließlich durch die Donau best<strong>im</strong>mt,<br />
vielmehr haben Entwässerungsgräben, Baggerseen und <strong>Grundwasser</strong>entnahmen deutlichen Einfluß<br />
auf das <strong>Grundwasser</strong>system. So best<strong>im</strong>men z. B. der Landgraben und die Glött den Verlauf der<br />
<strong>Grundwasser</strong>höhengleichen zwischen Gundremmingen und Höchstädt ebenso stark wie die Donau<br />
selbst.<br />
Der Einfluß der Baggerseen ist gegenüber den Iinienhaft über größere Entfernung verlaufenden<br />
Entwässerungsgräben nur als lokal anzusehen. Deutlichen Einfluß hat die <strong>Grundwasser</strong>entnahme<br />
des Zweckverbandes der Landeswasserversorgung Baden-Württemberg insbesondere in Trockenjahren.<br />
Gewässerqualität/Chemismus der Gewässer<br />
Einführung<br />
Der Chemismus der Gewässer wird vom Gestein geprägt, das sie durchflossen haben. Hinzu kommen<br />
Stoffe aus Niederschlägen (nasse und trockene Depositionen) sowie aus unmittelbarem<br />
Auftrag auf die Erdoberfläche; es gilt folglich die jeweilige "geogene Grundbelastung" von der<br />
"anthropogenen Zusatzbelastung" zu unterscheiden. Häufig wird die geogene Grundbelastung<br />
durch "diffuse" anthropogene Belastungen überlagert, so daß sich die einzelnen Belastungsarten<br />
meist nur schlecht voneinander trennen lassen. Des weiteren kann durch anthropogene Aktivitäten<br />
festliegendes geogenes Material mobilisiert werden, das dann gelöst ins Grund- und Oberflächenwasser<br />
gelangt.<br />
Geogene Hintergrundwerte<br />
Eine Differenzierung der Wässer nach ihrer geologischen Herkunft ist für den oberflächennahen<br />
Bereich - bedingt durch die carbonatische Grundmatrix der meisten <strong>im</strong> Untersuchungsgebiet<br />
auftretenden Gesteine- nicht ohne weiteres möglich. Entkalkte Lehme, Lösse und Deckenschotterreste<br />
machen sich nicht über größere Bereiche bemerkbar.<br />
Natrium und Kalium sind <strong>im</strong> Betrachtungsraum bei natürlichen, unbeeinflußten Wässern nur in<br />
Konzentrationen von wenigen Milligramm pro Liter (mg/1) anzutreffen; beide Ionen stammen in<br />
erster Linie aus der Verwitterung von Feldspäten sowie aus anderen Silikatischen Mineralien. Bei<br />
der Kalksteingenese werden Natrium und Kalium in kleinen Anteilen je nach pr<strong>im</strong>ärem Angebot mit<br />
den Tonen auf austauschfähigen Plätzen festgelegt, so daß einige mg/1 auch aus der Kalksteinlösung<br />
stammen. <strong>Das</strong> Ammonium-Ion (NH 4 +) kommt in einem belüfteten <strong>Grundwasser</strong> geogen<br />
nicht vor.<br />
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