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Das Grundwasser im schwäbischen Donautal - Bayerischer ...

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streifen go und 12°). Damit verbunden sind unterschiedliche Angaben der Gauß-Krüger-Koordinaten<br />

von Bohrpunkten. Der Bezug bzw. die Rückführung der unterschiedlichen Koordinatenangaben auf<br />

einen Bezugsmeridian wäre aufwendig und fehlerträchtig.<br />

Die zeitliche Diskretisierung erfolgte für die stationären Modellbetrachtungen in gleichen Zeitschritten.<br />

Für weiterführende instationäre Betrachtungen bzw. Detailbetrachtungen sind beliebige Zeitschritte<br />

realisierbar; aus Gründen der auf Monatswerten basierenden Wasserhaushaltsbetrachtungen<br />

bieten sich Monats- oder auch Jahresschritte an.<br />

Kalibrierung des numerischen Modells<br />

Stationäre Kalibrierung des numerischen Modells<br />

<strong>Das</strong> numerische Modell hat die Aufgabe, die meßbaren <strong>Grundwasser</strong>strömungsverhältnisse möglichst<br />

naturgerecht abzubilden. Die Kalibrierung des numerischen Modells erfolgte stationär für<br />

langjährige mittlere <strong>Grundwasser</strong>verhältnisse und unter Berücksichtigung der zahlreichen <strong>Grundwasser</strong>entnahmen<br />

(rechnerische Dauerentnahmen) innerhalb des Potentialfeldes.<br />

Im Zuge der stationären Kalibrierung wurden in einem ersten Schritt die Durchlässigkeitsbeiwerte<br />

variiert. ln einem weiteren Schritt wurden <strong>im</strong> Kapitel "Randbedingungen" beschriebene Festpotentiale<br />

(wichtige Oberflächengewässer) und gemischte Randbedingungen (Drängräben, kleinere Oberflächengewässer)<br />

weiter abgest<strong>im</strong>mt bzw. vorgegebene Potentiale überprüft.<br />

Als Kalibrierungspunkte wurden insgesamt 154 <strong>Grundwasser</strong>aufschlüsse gewählt, davon befinden<br />

sich 71 <strong>im</strong> westlichen, 83 <strong>im</strong> östlichen Teilmodell (s. Abb. 23). Die Kalibrierungspunkte wurden aus<br />

einer Vielzahl von <strong>Grundwasser</strong>aufschlüssen nach den Kriterien der räumlichen Verteilung und dem<br />

Vorliegen genügend langer und vergleichbarer Meßreihen ausgewählt. Die Abbildungen 24 bis 25<br />

dokumentieren die gemessenen und berechneten <strong>Grundwasser</strong>spiegelhöhen innerhalb des Talquartär<br />

(Modeii-Layer 1) des <strong>Donautal</strong>s <strong>im</strong> Zustand der abgeschlossenen stationären Modellkalibrierung.<br />

Die berechneten <strong>Grundwasser</strong>spiegelhöhen weichen von den gemessenen max<strong>im</strong>al<br />

1 Meter, zumeist nur um Zent<strong>im</strong>eter ab. Die gute Übereinst<strong>im</strong>mung der gemessenen und berechneten<br />

<strong>Grundwasser</strong>spiegelhöhen zeigt sich auch in der Korrelationsgeraden (s. Abb. 26).<br />

Am Ende der Kalibrierung wurden Sensivitätsprüfungen durchgeführt. Es wurden die Durchlässigkeitsbeiwerte<br />

pauschal um verschiedene Faktoren erhöht bzw. vermindert, die flächenhafte <strong>Grundwasser</strong>neubildung<br />

wurde ausgeschlossen und die mit dem Potentialfeld kommunizierenden Oberflächengewässer<br />

und Dränsysteme hydraulisch abgedichtet bzw. weiter geöffnet.<br />

Die Dokumentation und Bewertung der einzelnen Kalibrierungsschritte und Sensitivitätsprüfungen<br />

ist nicht Gegenstand der vorliegenden Veröffentlichung. Die entsprechenden Daten reihen, die räumliche<br />

Verteilung der Durchlässigkeitsbeiwerte und die resultierenden Potentialverteilungen und Volumenströme<br />

werden den Fachbehörden und den Auftraggebern in digitaler Form zur Verfügung<br />

gestellt. Die Kalibrierung ist abhängig von der Qualität der Grunddaten und daher jederzeit aktualisierbar<br />

und verbesserbar.<br />

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