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Das Grundwasser im schwäbischen Donautal - Bayerischer ...

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die zu hohen Siekerraten führt. Diese können <strong>im</strong> Bereich der Schwäbischen Alb mehr als 50% des<br />

Niederschlages betragen. Der Karstwasserspiegel ist in Abb. 10 auszugsweise für ein Teilgebiet dargestellt.<br />

Die Karstwassergleichen lassen einen Zustrom des Karstwassers in den Kiesaquifer sowohl<br />

von Nordwesten als auch von Südwesten erkennen, was u. a. die hohe Ergiebigkeit des quartären<br />

<strong>Grundwasser</strong>leiters in diesem Bereich erklärt.<br />

Abb. 1 0: Karstgrundwassergleichenplan für das Donauried und für die <strong>im</strong> Nordwesten angrenzende<br />

Schwäbische Alb vom 12. 9. 1983 (nach SCHLOZ, in BIERER et al. , 1987)<br />

Bei einer <strong>Grundwasser</strong>förderung aus dem Karst ist zu beachten, daß mit der Verkarstung eine<br />

Beeinträchtigung der Filtrationswirkung des versickernden Wassers einhergeht. Dies kann z. B. zu<br />

einer erhöhten Nitratbelastung führen.<br />

Der Karstaquifer wird in einen seichten und tiefen Karst differenziert. Der seichte Karst ist ein Karstgrundwasserspeicher<br />

mit an der Sohle befindlichen <strong>Grundwasser</strong>austritten <strong>im</strong> Gegensatz zum<br />

tiefen Karst, bei dem ein Großteil des Karstgrundwasserspeichers unterhalb der <strong>Grundwasser</strong>austritte<br />

liegt.<br />

Die Entwässerung des Karstes findet nur z. T. über die Oberflächengewässer statt. Meist werden<br />

diese von Karstwasser unterströmt, das anschließend entweder direkt in der Donau oder wie zumeist<br />

über die Quartärschotter seine Vorflut in der Donau findet. Dieser vertikale <strong>Grundwasser</strong>strom<br />

in die quartären Schotter kann bis zu 40 1/s · km 2 betragen (REGIERUNGSPRÄSIDIUM STUTTGART,<br />

1977). Schlecht durchlässiges Tertiär trennt streckenweise die Quartärschotter vom Karst, so daß<br />

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