Das Grundwasser im schwäbischen Donautal - Bayerischer ...
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genden Bereiche der tertiären ungefalteten Molasse zwischen den Einmündungen der genannten<br />
Donauzuflüsse in das <strong>Donautal</strong> entwässern direkt in das <strong>Donautal</strong>. Die dazugehörigen Wasserscheiden<br />
reichen bis einige Kilometer nach Süden in die Tertiär-Hochflächen.<br />
<strong>Das</strong> Modell "Schwäbisches <strong>Donautal</strong>" kann die durch die Hauptwasserscheiden abgegrenzten<br />
Flächen aufgrund der Flächengröße und der damit verbundenen Datenmenge nicht vollständig<br />
erfassen. Die Einzugsgebietsgröße der Donau zwischen Ulm/Neu-U<strong>im</strong> und Neuburg an der Donau<br />
beträgt etwa 12 000 km 2 .<br />
<strong>Das</strong> Modell "Schwäbisches <strong>Donautal</strong>" realisiert dennoch die Grundbedingung für ein WAMS - nämlich<br />
die Begrenzung des Modellraumes durch Wasserscheiden -durch den Ansatz entsprechender<br />
Randzuflüsse (Randbedingungen- Zuflußränder).<br />
<strong>Das</strong> numerische GW-Modell mit dem <strong>Donautal</strong> und einem beidseitigen Saum umfaßt eine Fläche<br />
von etwa 1500 km 2 .<br />
Vertikaler Modellaufbau<br />
<strong>Das</strong> <strong>Grundwasser</strong>strömungsmodell "Schwäbisches <strong>Donautal</strong>" berücksichtigt in seiner vertikalen<br />
Gliederung die geologischen, hydrologischen und hydrogeologischen Gegebenheiten und die daraus<br />
abgeleiteten Vorgaben des hydrologischen/hydrogeologischen Modells. Nachfolgend aufgeführte<br />
hydraulisch wirksame geologische Einheiten (s. Tab. 19) des hydrologisch/hydrogeologischen<br />
Modells werden wie folgt zusammenfassend in das numerische <strong>Grundwasser</strong>modell umgesetzt:<br />
Randbedingungen des <strong>Grundwasser</strong>strömungsmodells<br />
Hydraulische Randbedingungen (HR) können Festpotentialränder (HR 1. Art) bzw. Festpotentiale<br />
innerhalb des Modellgebietes, Zufluß- bzw. Abflußränder (HR 2. Art) und gemischte Randbedingungen<br />
(HR 3. Art) sein.<br />
Ein numerisches Modell benötigt zumindest eine Randbedingung 1. Art am Modellrand oder innerhalb<br />
des Modellgebietes.<br />
Festpotentialränder (HR 1. Art) legen die <strong>Grundwasser</strong>spiegelhöhen am Modellrand bzw. lokal innerhalb<br />
des Modells fest.<br />
Randbedingungen 2. Art schreiben einen Zufluß- oder Abfluß am Modellrand vor. Der Zufluß bzw.<br />
Abfluß kann <strong>im</strong> Einzelfall 0 betragen. Ebenfalls Randbedingungen der 2. Art sind Wasserentnahmen<br />
oder -eingaben (Brunnen, Versickerungen etc.) bzw. die flächenhafte <strong>Grundwasser</strong>neubildung.<br />
Gemischte Randbedingungen (HR 3. Art) vereinen die Eigenschaften der Randbedingungen 1. und<br />
2. Art derart, daß das Strömungsfeld (Potentialfeld) über einen zu überwindenden Widerstand, ausgedrückt<br />
durch einen Leckage-Faktor, der einen Potentialgradienten <strong>im</strong>pliziert, mit dem Randpotential<br />
verknüpft wird. Je niedriger der Leckage-Faktor, desto stärker eingeschränkt ist die<br />
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