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Das Grundwasser im schwäbischen Donautal - Bayerischer ...

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legt. Die Veränderungen belegen den natürlichen Vorgang der Ausspiegelung der offengelegten<br />

<strong>Grundwasser</strong>fläche; <strong>im</strong> Anstrombereich kommt es zu einer Absenkung des Wasserspiegels, <strong>im</strong> Abstrom<br />

zu einem Anstieg des <strong>Grundwasser</strong>spiegels.<br />

Die anschließende Wiederverfüllung des Baggersees mit gering durchlässigem Material führt umgekehrt<br />

zu einer Aufhöhung des <strong>Grundwasser</strong>spiegels innerhalb der Abbaufläche selbst bzw. <strong>im</strong><br />

Anstrombereich und zu einer Absenkung des <strong>Grundwasser</strong>spiegels <strong>im</strong> Abstrombereich (Bilder 3.2.1<br />

und 3.2.2).<br />

<strong>Das</strong> Modell ermöglicht die vorzeitige Planung der Abbaufläche in Größe und Form sowie deren<br />

Orientierung innerhalb des <strong>Grundwasser</strong>strömungsfeldes aufgrund best<strong>im</strong>mter Vorgaben und gibt<br />

Hinweise auf die geeignete anschließende Rekultivierung z. B. durch Teii-Verfüllung oder Sohl- bzw.<br />

Seitenabdichtung der Abbaufläche.<br />

Beispiel 4: Gezielter Aufstieg von Karst-<strong>Grundwasser</strong> in das oberflächennahe <strong>Grundwasser</strong>stockwerk<br />

durch Herstellung einer hydraulischen Verbindung (großd<strong>im</strong>ensionierte Brunnenbohrung)<br />

zwischen den beiden <strong>Grundwasser</strong>stockwerken<br />

Ebenfalls Im Sinne der Wiedervernässung ausgewählter oder schützenswerter Teilbereiche des<br />

<strong>Donautal</strong>s, z. B. in heute grundwasserfernen Niedermoorbereichen, wurde der gezielte Aufstieg von<br />

Karst-<strong>Grundwasser</strong> aus dem tieferen Malmkarst diskutiert. ln dem Modell wurde, ebenfalls <strong>im</strong><br />

Bereich des Donauriedes zwischen Aislingen und Lauingen bzw. Dillingen, eine hydraulische Verbindung<br />

zwischen dem tieferen, verkarsteten Malrn-<strong>Grundwasser</strong>stockwerk und dem oberflächennahen<br />

<strong>Grundwasser</strong> der Talfüllung hergestellt, indem lokal eng begrenzt die hydraulische Trennungsschicht<br />

der geringer durchlässigen Tertiär-Schichten "durchbohrt" wurde (Bild 4) .<br />

Es kommt erwartungsgemäß zu einem <strong>Grundwasser</strong>aufstieg und einer lokalen <strong>Grundwasser</strong>anhebung<br />

<strong>im</strong> obersten <strong>Grundwasser</strong>stockwerk. Die Erhöhung des <strong>Grundwasser</strong>spiegels liegt <strong>im</strong> Zent<strong>im</strong>eter-Bereich.<br />

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