Das Grundwasser im schwäbischen Donautal - Bayerischer ...
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Tab. 17: Flächenhafte <strong>Grundwasser</strong>neubildung (November 197 4 bis Oktober 1994) <strong>im</strong> "Schwäbischen<br />
<strong>Donautal</strong>"<br />
<strong>Grundwasser</strong>neubildung <strong>Grundwasser</strong>neubildung <strong>Grundwasser</strong>neubildung<br />
Nov. 1974- Okt. 1994 Nov. 1974 - Okt. 1994 Nov. 1974 - Okt. 1994<br />
<strong>Grundwasser</strong>modell <strong>Grundwasser</strong>modell West <strong>Grundwasser</strong>modell Ost<br />
"Schwäbisches <strong>Donautal</strong>"<br />
[1/s] [1/s] [1/s]<br />
Jura 2161,97 1269,77 892,20<br />
Quartär (<strong>Donautal</strong>) 5919,39 3112,19 2807,20<br />
Tertiär 1395,40 745,40 650,00<br />
Summe: 9476,76 5127,36 4349,40<br />
lässigen Böden mit z. T. geringer nutzbarer Feldkapazität und hydraulisch gut durchlässigem geologischen<br />
Untergrund.<br />
Geringe <strong>Grundwasser</strong>neubildungswerte sind hingegen in den Bereichen besiedelter Flächen, aber<br />
auch in grundwassernahen Standorten mit kapillarem Anschluß anzutreffen. Hohe Werte findet<br />
man <strong>im</strong> Bereich des offenen Malmkarstes sowie auf den Schotterflächen des <strong>Donautal</strong>s. Insgesamt<br />
erstreckt sich der Bereich der <strong>Grundwasser</strong>neubildungsraten von etwas über einem bis auf<br />
10 1/s · km 2 .<br />
Bemerkenswert ist, daß über offenen Wasserflächen <strong>im</strong> Bereich des <strong>Donautal</strong>s bei 800 mm Niederschlag<br />
die <strong>Grundwasser</strong>neubildung mit am größten ist. Grund hierfür ist der fehlende Oberflächenabfluß,<br />
so daß die gesamte Differenz von Niederschlag zu Verdunstung, die hier der potentiellen<br />
Verdunstung gleichzusetzen ist, mit etwa 300 mm pro Jahr der <strong>Grundwasser</strong>neubildung zugute<br />
kommt.<br />
Der Einfluß der Hangneigung auf die <strong>Grundwasser</strong>neubildung wird in best<strong>im</strong>mten Bereichen sichtbar.<br />
Deutlich treten einzelne Geländekanten hervor; östlich von Günzburg setzt sich die <strong>Grundwasser</strong>neubildung<br />
von 6 bis 8 1/s · km 2 in den Talbereichen von den waldbestandenen Hangbereichen<br />
mit 2 bis 3 1/s · km 2 signifikant ab. Der Tertiäruntergrund auf steiler Morphologie führt sowohl zu<br />
erhöhter Verdunstung als auch zu erhöhtem Oberflächenabfluß. Die Hangbereiche (Tertiär) setzen<br />
sich nach Osten hin fort.<br />
Wasserbilanz nördlich des Modellraumes I Abschätzung des nördlichen Randzuflusses<br />
Die <strong>im</strong> Norden an den Modellraum angrenzenden Bereiche der Schwäbischen Alb sind geprägt von<br />
den verkarstungsfähigen Gesteinen des Malm, die verbunden mit hohen Niederschlagswerten und<br />
versickernden Oberflächenabflüssen zu hohen <strong>Grundwasser</strong>spenden führen . Die <strong>Grundwasser</strong>neubildung<br />
kommt dem Modellraum letztlich als Randzufluß zugute. Um die Größenordnung der<br />
Zuflüsse zu erfassen, wurde musterhaft für den nördlichen Raum eine Wasserbilanz für das Lonetal<br />
erarbeitet; die Bilanzierung erfolgt mit dem Programm MODBIL.<br />
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