Das Grundwasser im schwäbischen Donautal - Bayerischer ...
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Karten 8A und 88: <strong>Grundwasser</strong>gleichenplan<br />
Der <strong>Grundwasser</strong>gleichenplan gibt die gesamten Ergebnisse der Modellierungsarbeit wieder. Er<br />
reicht über die Ränder des Talraumes der Donau hinaus bis in die begleitenden Gesteinsbereiche<br />
südlich und nördlich der Talung . Damit ist das <strong>Grundwasser</strong>modell in den Gesamtrahmen eingebunden,<br />
so daß die erzielten Ergebnisse für den Talraum mit entsprechender Genauigkeit verwendet<br />
werden können. Auffallend ist am Verlauf der <strong>Grundwasser</strong>gleichen, daß sie sehr stark von den begleitenden<br />
Zuflüssen und von Entwässerungsgräben <strong>im</strong> <strong>Donautal</strong> beeinflußt werden. Die Donau<br />
selbst ist zwar <strong>im</strong>mer noch Hauptvorfluter des gesamten Raumes, hat aber stellenweise, insbesondere<br />
<strong>im</strong> Bereich der Staustufen, diese Funktion verloren. <strong>Das</strong> dem <strong>Grundwasser</strong>gleichenplan zugrunde<br />
liegende <strong>Grundwasser</strong>modell ist jederzeit in der Lage, auf Veränderungen <strong>im</strong> Wasserhaushalt<br />
oder <strong>im</strong> Bereich der Gewässer zu reagieren. Eingriffe wie z. B. das Anlegen von neuen Baggerseen,<br />
neuen Drängräben sowie auch die Beseitigung von Drän- und Entwässerungsgräben kann<br />
das <strong>Grundwasser</strong>modell jederzeit abbilden. Auch der Erfolg oder Mißerfolg von Maßnahmen zur Renaturierung<br />
in best<strong>im</strong>mten Bereichen läßt sich mit dem <strong>Grundwasser</strong>modell vorhersagen. So kann<br />
schon vorab festgestellt werden, daß Einzelmaßnahmen nur dann erfolgreich sein können, wenn das<br />
Gesamtreg<strong>im</strong>e betrachtet wird. Dies bedeutet, daß mancherorts best<strong>im</strong>mte Maßnahmen, wie z. B.<br />
das Errichten von Spundwänden zum Aufstau des <strong>Grundwasser</strong>s ("Dichtungsschürzen") nur dann<br />
nachhaltigen Erfolg versprechen, wenn gleichzeitig auch andere gewässerbeeinflussende Tätigkeiten<br />
vorgenommen werden. Beste Aussichten auf Renaturierung werden Zonen zugeschrieben, in<br />
denen geringe Flurabstände mit großflächigen Entwässerungssystemen in Einklang gebracht werden<br />
können . Dies sind Zonen mit seichten Entwässerungsgräben, die sich <strong>im</strong> Bereich donauparalleler<br />
Dränsysteme befinden.<br />
Anwendungsmöglichkeiten des <strong>Grundwasser</strong>modells sind anhand einiger Beispiele in Karte 11 dargestellt<br />
und erläutert.<br />
Karten 9A und 98: <strong>Grundwasser</strong>flurabstand<br />
Die Flurabstandskarte macht deutlich, daß in großem Maße zwischen grundwassernahen und<br />
grundwasserfernen Standorten <strong>im</strong> Bereich der Talaue unterschieden werden muß. Flurabstände von<br />
mehr als 5 m sind <strong>im</strong> <strong>Donautal</strong> recht häufig anzutreffen. Bei der Erstellung der Flurabstandskarte<br />
wurde auf die amtliche topographische Karte 1 : 25 000 zurückgegriffen. Auf dieser Grundlage wurde<br />
eine eigene digitale Geländekarte erstellt. Die erzielte Genauigkeit liegt in der Größenordnung von<br />
± 1 m. Für detailliertere Betrachtungen, insbesondere <strong>im</strong> Hinblick auf Renaturierungsfragen, ist es<br />
jedoch unbedingt notwendig, Geländeangaben in der Größenordnung von ± 10 cm Genauigkeit zu<br />
erhalten. Mit dieser Genauigkeit lassen sich dann auch Modeliierungen in Verbindung mit dem<br />
<strong>Grundwasser</strong>modell besser und genauer durchführen. Karten mit Höhenangaben dieser Genauigkeit<br />
von ± 1 0 cm werden derzeit für Bayern neu erarbeitet.<br />
Karten 10A und 108: Chemismus der Oberflächengewässer<br />
Die Karten 1 OA und 1 OB geben die Ergebnisse einer hydrochemischen Bestandsaufnahme <strong>im</strong><br />
Untersuchungsgebiet wieder. Dabei wurde besonderer Wert auf die relevanten Parameter wie Am-<br />
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