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Das Grundwasser im schwäbischen Donautal - Bayerischer ...

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schatten der typischerweise auf einer geologischen Einheit entwickelten Böden und z. T. den Bewuchs.<br />

Die notwendigen Informationen wurden einerseits aus der geologischen Karte 1: 200 000<br />

(WEINIG, 1980), der Wasserwirtschaftlichen Rahmenuntersuchung Donau und andererseits aus der<br />

topographischen Karte 1: 25 000 entnommen.<br />

Nutzung<br />

Die Landnutzung beeinflußt die Höhe der Verdunstung. Deshalb wird sie bei der Berechnung mit<br />

MODBIL zur Best<strong>im</strong>mung der reellen Verdunstung verwendet. Sie kommt zum Ausdruck <strong>im</strong> Korrekturfaktor<br />

nach RENGER oder SPONAGEL (s. S. 55). Weiterhin geht der Bewuchs über die o. g. Erhöhung<br />

der nutzbaren Feldkapazität für Waldflächen in die Berechnung ein. Zur Abgrenzung von<br />

Waldflächen, Ackerland und Ortschaften bzw. versiegelten Flächen, wurden die topographischen<br />

Karten des Modellraums ausgewertet.<br />

Mittlere Hangneigung<br />

Die Hangneigung eines Gebietes steuert <strong>im</strong> Zusammenspiel mit der Durchlässigkeit des Bodens das<br />

Abflußverhalten bzw. das lnfiltrationsverhalten. Je nach Neigung einer Fläche fließt der Niederschlag<br />

mehr oder weniger oberflächig ab bzw. kann in den Boden infiltrieren. Die Ermittlung der mittleren<br />

Hangneigung für eine best<strong>im</strong>mte Teilfläche wurde ebenfalls auf Grundlage der topographischen<br />

Karte 1:25 000 durchgeführt.<br />

Erläuterung der Wasserhaushaltsberechnungen mit MODBIL am Beispiel des Blattes<br />

TK 7527 Günzburg<br />

Mit Hilfe des Bilanzprogramms MODBIL errechnen sich aus den Eingabeparametern (s. vorheriges<br />

Kapitel) die fehlenden Wasserhaushaltsgrößen. Nachfolgend soll der Berechnungsgang und die<br />

Sensitivität der einzelnen Eingabeparameter am Beispiel des Blattes Günzburg dargestellt werden.<br />

Im Beispielgebiet befinden sich die Stadt Günzburg und die Ortschaften Leiphe<strong>im</strong>, Niederstotzingen<br />

und Sonthe<strong>im</strong>. Der Zentralbereich des Teilraumes wird von dem großflächigen "Günzburger Donauried"<br />

belegt. Der nördliche Bereich des Rieds ist als Niedermoor ausgebildet wobei eine Reihe von<br />

offenen Wasserflächen zu Tage treten. Die Donau befindet sich <strong>im</strong> südlichen Teilraum und liegt bei<br />

Günzburg auf einer Höhe von NN + 439,5 m. <strong>Das</strong> Flußufer der Donau wird von Auewäldern umsäumt.<br />

Südlich der Donau schließt das Tertiärhügelland an. Im Norden des Modellgebietes beginnen<br />

die Anhöhen der Schwäbischen Alb.<br />

Oberirdischer Abfluß (A 0<br />

)<br />

und Infiltration<br />

Der oberirdische Abfluß (A 0<br />

) ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Niederschlag (N) und der in<br />

den Boden infiltrierenden Niederschlagsmenge bzw. der Infiltration (IN). Geringe Durchlässigkeiten<br />

des Bodens und starke Hangneigungen führen zu einem erhöhten Oberflächenabfluß. Der oberirdische<br />

Abfluß <strong>im</strong> Betrachtungsraum erfolgt in Zuflüsse des Hauptvorfluters Donau.<br />

ln Abb. 15 wird beispielhaft der Oberflächenabfluß und der Gesamtabfluß für die <strong>im</strong> Arbeitsgebiet repräsentativen<br />

Einheiten des Malm, Tertiär und Löß in Abhängigkeit von der Hangneigung dargestellt.<br />

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