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Frauen im Minijob - Bundesministerium für Familie, Senioren ...

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Direkt und indirekt geraten bei dieser Betrachtung verschiedene Reformvorschläge in den<br />

Blick, die aktuell diskutiert werden.<br />

Forschungsdesign<br />

Die vorliegende Studie „<strong>Frauen</strong> <strong>im</strong> <strong>Minijob</strong>“ basiert auf einer qualitativen Vorstudie und auf<br />

zwei Repräsentativbefragungen: 16 Befragt wurden:<br />

I<br />

I<br />

<strong>Frauen</strong>, die früher in <strong>Minijob</strong>s tätig waren, es aktuell aber nicht mehr sind. Diese näher in den<br />

Blick zu nehmen ist aufschlussreich, weil sie die Phase „<strong>Minijob</strong>“ hinter sich haben, sodass<br />

an ihrem Erwerbsverlauf bis heute und ihrem aktuellen Erwerbsstatus erkennbar ist, ob und<br />

wie das „Instrument <strong>Minijob</strong>“ als Brücke in ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis<br />

funktioniert hat.<br />

<strong>Frauen</strong>, die aktuell <strong>im</strong> <strong>Minijob</strong> erwerbstätig sind.<br />

Beide Gruppen wurden zu Motiven und Einstellungen zum <strong>Minijob</strong> befragt. Diese Befunde<br />

liefern eine repräsentative Bestandsaufnahme der Istsituation und vor diesem Hintergrund<br />

eine Evaluation des „Instruments <strong>Minijob</strong>“.<br />

Durch diese Untersuchungsanlage ist es erstmals möglich,<br />

I die objektiven Erwerbsverläufe von <strong>Frauen</strong>, die in <strong>Minijob</strong>s erwerbstätig waren oder sind,<br />

zu analysieren;<br />

I die subjektiven Motive und Einstellungen von aktuell in <strong>Minijob</strong>s beschäftigten <strong>Frauen</strong> zu<br />

vergleichen mit den (rückblickenden) Motiven, Einstellungen und Erfahrungen von <strong>Frauen</strong>,<br />

die früher <strong>im</strong> <strong>Minijob</strong> tätig waren;<br />

I zu identifizieren, inwieweit die Anreizstrukturen des „Instruments <strong>Minijob</strong>“ bei <strong>Frauen</strong><br />

funktionieren für den Einstieg in einen <strong>Minijob</strong> sowie für den Verbleib <strong>im</strong> <strong>Minijob</strong>, welche<br />

weiteren (familiären, partnerschaftlichen) Rahmenbedingungen diesen begünstigen (und<br />

insofern eine Katalysatorwirkung haben) und welche Spätfolgen dadurch in den Hintergrund<br />

geraten oder ganz ausgeblendet werden.<br />

Die Befragungen beschränkten sich bewusst auf <strong>Frauen</strong>. Unter gleichstellungspolitischen<br />

Gesichtspunkten ist angesichts der starken Dominanz von <strong>Frauen</strong> unter den exklusiv <strong>im</strong> <strong>Minijob</strong><br />

Beschäftigten insbesondere die Frage von Interesse, ob und unter welchen Umständen<br />

<strong>Minijob</strong>s – als Unterstützung z. B. eines möglicherweise gewünschten „gleitenden Wiedereinstiegs“<br />

– eine tragfähige Brücke in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung darstellen und<br />

damit die Lebenseinkommensperspektive und die Alterssicherung von <strong>Frauen</strong> nachhaltig<br />

verbessern können. Diese Frage war zuletzt von der vom BMFSFJ geförderten Studie „Biografiemuster<br />

und Alterseinkommensperspektiven von <strong>Frauen</strong>“ 17 angesprochen und kritisch<br />

beantwortet worden.<br />

16 Methodenbeschreibung siehe Kapitel Untersuchungsanlage.<br />

17 Vgl. <strong>Bundesministerium</strong> für <strong>Senioren</strong>, <strong>Frauen</strong> und Jugend (2011): Biographiemuster und Alterseinkommensperspektiven<br />

von <strong>Frauen</strong>. S. 46 ff.

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