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S p i e l z e i t 2 0 - Spielzeit 2008/2009 - APOLLO-Theater Siegen

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Erstklassige Unterhaltung und klare politische<br />

Haltung – im Musical „Cabaret“ gelingt dieser<br />

Spagat. Wir schreiben das Jahr 1929: Die Zeiten<br />

sind hart, das Leben ist schnell, politisch brodelt<br />

es, Nazis und Kommunisten liefern sich<br />

Straßenschlachten – und Berlin scheint der<br />

Mittelpunkt der Welt zu sein. „Willkommen –<br />

Bienvenue – Welcome!“, singt der Conferencier<br />

des Berliner Tingeltangels. Aber ein Wort wie<br />

„Tingeltangel“ kennt Cliff Bradshaw natürlich<br />

nicht. Für den amerikanischen Schriftsteller, im<br />

„goldenen Berlin“ auf der Suche nach einem<br />

neuen Stoff, ist alles „Cabaret“.<br />

Bradshaw mietet sich bei Fräulein Schneider<br />

ein. Im „Kit Kat Klub“ trifft er die Sängerin Sally<br />

Bowles. Während Fräulein Schneider mit dem<br />

Sa I 7.2. I 20 Uhr (Vjott)<br />

Der kleine Horrorladen<br />

Musical nach Howard Ashman<br />

Deutsch von Michael Kunze, Musik von Alan Menken<br />

Inszenierung: Andreas Lachnit<br />

Westfälisches Landestheater<br />

Spieldauer: 2:30 h, eine Pause<br />

C<br />

Dieses Rock-Pop-Musical wurde 1982 am Broadway<br />

uraufgeführt. Die Geschichte beginnt in<br />

einem Blumenladen in einer großen amerikanischen<br />

Stadt. Der Verkäufer Seymour Krelborn<br />

wird gnadenlos ausgebeutet. Doch Seymour<br />

erträgt alles, denn er liebt Audrey. Die ist mit<br />

dem sadistischen Zahnarzt Orin Scrivello liiert.<br />

Der Laden läuft schlecht, bis Audrey eines Tages<br />

jene „wahnsinnig tolle neue Pflanze“, die Seymour<br />

bei einem Chinesen gekauft hat, ins Fenster<br />

stellt. Tatsächlich zieht die Pflanze „Audrey II“<br />

auf seltsame Weise Kunden ins Geschäft. Allerdings<br />

gibt es einen Schönheitsfehler: Diese<br />

Blume muss mit Blut gegossen werden, und zwar<br />

mit Seymours Blut. Und dann beginnt das Blattwesen<br />

plötzlich auch noch zu sprechen ...<br />

Mi I 4.2.<br />

Musical-Melodien s. Seite 93<br />

jüdischen Obsthändler Schultz Verlobung<br />

feiert, schmieden auch Cliff und Sally Hochzeitspläne.<br />

Aber hinter der Fassade der Weltstadt<br />

gärt der Antisemitismus. Die heraufdämmernde<br />

politische Tragödie wirft unheilvollen<br />

Schatten auch auf das private Leben …<br />

Weltberühmte Songs wie „Life is a Cabaret“,<br />

„Maybe this time“ oder „Two Ladies“ begleiten<br />

die Geschichte.<br />

Ursula Cantieni spielt die Rolle des „Fräulein<br />

Schneider“. Die gebürtige Schweizerin ist seit<br />

14 Jahren als „Johanna Faller“ in der TV-Serie<br />

„Fallerhof“ einem großen Publikum bekannt.<br />

Die Professorin für Sprecherziehung kam<br />

übrigens erst mit 30 Jahren selbst zur Schauspielerei.<br />

„Andreas Lachnit hat dieses Musical, welches in<br />

sarkastischer Weise davon erzählt, dass nur,<br />

wer zu extremen Schweinereien fähig ist, auch<br />

Karriere macht, mit ungemeinem Schwung und<br />

noch mehr Spielfreude in Szene gesetzt.“<br />

(<strong>Theater</strong> pur)<br />

„Gesang, Instrumentierung, Bühnenbild,<br />

Schauspiel und Kostüme überzeugten einfach.“<br />

(WAZ)<br />

„Beeindruckend, was die Protagonisten und<br />

Akteure vor und hinter den Kulissen da auf die<br />

Bühne gezaubert haben. Das Publikum war<br />

jedenfalls restlos aus dem Häuschen.“<br />

(Neue Westfälische)<br />

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