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S p i e l z e i t 2 0 - Spielzeit 2008/2009 - APOLLO-Theater Siegen

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Der eine arbeitete 30 Jahre lang in Ungarn an<br />

der definitiven sinfonischen Form, der andere<br />

wurde der größte Komponist Ungarns: Joseph<br />

Haydn und Bela Bartók.<br />

Die 82. Haydn-Sinfonie entstand 1786 im Auftrag<br />

der Pariser Freimaurerloge Olympique. Diese<br />

unterhielt das – mit 65 Musikern – größte Orchester<br />

ihrer Zeit. Der Beiname „Der Bär“ leitet<br />

sich vom dudelsackartigen Hauptthema des<br />

letzten Satzes ab, zu dem Haydn inspiriert<br />

wurde, als er auf der Straße einen Tanzbären<br />

sah.<br />

Bartóks „Konzert für Orchester“ ist 1943 im Exil<br />

unter schwierigsten Umständen entstanden:<br />

Bartók war 1940 vor den Nazis in die USA<br />

emigriert, wo er sich mit Klavierunterricht<br />

durchbrachte. Sieben Wochen dauerte die Komposition.<br />

Bartók, schwer krank, hat damit eines<br />

der großartigsten Musikwerke aller Zeiten –<br />

und wohl die brillanteste Orchestrierung aller<br />

bekannten Sinfonien – geschaffen.<br />

Einführungsvortrag<br />

Di I 12.5. I 19 Uhr I Oberes Foyer<br />

Referent: Bettina Landgraf<br />

Veranstaltung des Fördervereins der Philharmonie<br />

Mi I 24.6. I 20 Uhr<br />

Music for a Summer Evening<br />

– George Crumb zum 80.<br />

Werke von George Crumb<br />

mit Ann Crumb (Gesang), Peter Degenhardt und Fuat Kent (Klavier)<br />

sowie Alfred Achberger, Hans-Peter Achberger und Carmen Erb (Perkussion)<br />

präsentiert vom Studio für Neue Musik der Universität <strong>Siegen</strong> und der Universität Köln<br />

im Rahmen des George-Crumb-Festivals Köln-<strong>Siegen</strong> <strong>2009</strong><br />

Preis: 15 Euro / 9 Euro ermäßigt, freie Platzwahl<br />

„Music for a Summer Evening” nennt George<br />

Crumb einen 1974 komponierten Zyklus für<br />

zwei Klaviere und Schlagzeug. Crumb sieht die<br />

Quellen der Musik in ihrer Verbindung zur<br />

Natur, ihren magischen und spirituellen<br />

Kräften. Darum verwundert es nicht, dass seine<br />

Musik mit ihrer Sensibilität und Intensität den<br />

Hörer genauso unmittelbar anspricht wie die<br />

der Klassiker und Romantiker.<br />

Anlässlich seines 80. Geburtstags richten die<br />

Universitäten <strong>Siegen</strong> und Köln diesem Großen<br />

der Neuen Amerikanischen Musik ein Festival<br />

aus, in dessen Rahmen zwei Konzerte in <strong>Siegen</strong><br />

stattfinden werden. Der Abend im Apollo bekommt<br />

seinen besonderen Reiz dadurch, dass<br />

Crumbs Tochter Ann als Sängerin in seinem<br />

neuen Liederzyklus „The River of Live“ mitwirken<br />

wird, der sich unter anderem auf das<br />

traditionelle amerikanische Spiritual bezieht<br />

und in dem das Bild des Flusses ausgedeutet<br />

wird. Eine Musik von tiefer, neuartiger<br />

Schönheit …<br />

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