66 Fr I 20.3. I 20 Uhr (S) Die Kunst der Komödie Komödie von Eduardo De Filippo Inszenierung: Roberto Ciulli <strong>Theater</strong> an der Ruhr Spieldauer: 1:45 h, ohne Pause B
Eine neue Präfektin kommt in den Ort. Der Erste, dem sie begegnet, ist der <strong>Theater</strong>direktor Campese, dessen <strong>Theater</strong> kurz zuvor abgebrannt ist. Seine Bitte, Frau de Caro möge eine Vorstellung besuchen, um dem Ensemble zu helfen, lehnt diese ab. Campese warnt sie: Alle Menschen, die heute bei der Präfektin vorsprechen würden, zum Beispiel der Arzt, der Apotheker, die Lehrerin, sie alle könnten auch Schauspieler sein. Die Präfektin lacht – noch! „Ciulli, der wunderbar ausgebuffte alte Fuchs, nimmt sein Publikum mit auf eine schräge Reise.“ (WAZ) „Steffen Reuber, wenn er als kleiner Amtsarzt um Anerkennung bettelt, rührt zu Tränen.“ (Kölner Stadt Anzeiger) „Ciulli betreibt ein virtuoses Spiel falscher Fährten, aus dem es kein Entkommen gibt – und beweist, dass Eduardo De Filippo weit mehr als ein Volkskomiker war.“ (Westdeutsche Zeitung) „Wenn Ciulli altersgelassen den <strong>Theater</strong>direktor Campese gibt, klingt jeder Satz De Filippos wie aus seinem Mund von heute.“ (Süddeutsche Zeitung) „Eduardo De Filippo beherrscht die Quadratur des Kreises: er kann das Schwere leicht machen. Traurigkeit liegt unter jeder Komik, in jedem Lachen liegt ein Weinen. Und so führt Ciulli das <strong>Theater</strong> auf seine Ursprünge zurück.“ (Deutschland Radio) Mi I 18.3. I 20 Uhr (C) Ein Mord wird angekündigt Krimi von Agatha Christie Komödie am Altstadtmarkt, Braunschweig Spieldauer: 1:35 h, eine Pause B „Am Freitag, dem 29. Oktober, findet um 18.30 Uhr ein Mord statt“, heißt es in der merkwürdigen Zeitungsannonce. „Freunde und Bekannte sind herzlich eingeladen.“ Wer jedoch dieser Einladung folgte, erlebte statt Sensationen einen furchtbaren Schock: Genau um halb sieben gehen alle Lichter aus. Schüsse fallen und aus einem Gesellschaftsspiel wird ein Spiel mit dem Tod. Klar, dass sich Miss Marple brennend für die mysteriöse Geschichte interessiert. Diese Miss Marple, eine kultivierte, kleine, etwas blasshäutig und zerbrechlich wirkende ältere Dame aus der oberen Mittelschicht, war Agatha Christies Lieblingsheldin. Die berühmte Krimi-Autorin schuf die Figur, wie sie selbst berichtete, nach dem Vorbild ihrer eigenen Großmutter, einer klugen Frau, die sich von niemandem etwas vormachen ließ. Übrigens: In dem fiktiven Dörfchen St. Mary Mead, wo Miss Marple lebt, kommt es – wie Literaturstudenten nachgewiesen haben – in knapp 40 Jahren zu insgesamt sechzehn Morden, vier Mordversuchen, fünf Raubüberfällen, acht Unterschlagungen und zwei Serien von Erpressungen. Was für eine Kriminalstatistik! Aber die clevere Lady löst alle Fälle. 67