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S p i e l z e i t 2 0 - Spielzeit 2008/2009 - APOLLO-Theater Siegen

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Überall weiße Mäuse: Als einen einzigen großen<br />

Rausch hat Regisseur Kay Metzger „Hoffmanns<br />

Erzählungen“ inszeniert; als alkoholischen,<br />

aber auch als schöpferischen Rausch des Dichters<br />

E.T.A. Hoffmann. Dem gerinnt alles Leben<br />

und alles Lieben immer nur zur Literatur. Die<br />

Schrift des Dichters bedeckt das gesamte Bühnenbild,<br />

zum Teil auch die Kostüme – das<br />

Schreiben wird immer hektischer, während der<br />

tatsächliche Lebensraum immer kleiner wird.<br />

Jacques Offenbach hat aus dem wilden Leben<br />

und den spukhaften Novellen des Dichter-Komponisten<br />

E.T.A. Hoffmann seine (einzige) Oper<br />

gemacht. Die Nazis boykottierten das Meisterwerk<br />

vor allem wegen der jüdischen Herkunft<br />

Offenbachs. Heute ist „Hoffmanns Erzählungen“<br />

Do I 12.3. I 20 Uhr (Cplus)<br />

Der Menschenfeind<br />

Schauspiel von Molière<br />

aus dem Französischen von Hans Magnus Enzensberger<br />

Regie: Martin Woelffer<br />

<strong>Theater</strong> am Kurfürstendamm, Berlin<br />

Spieldauer: 2:20 h, eine Pause<br />

B<br />

Einer der berühmtesten Gesellschafts-Grotesken<br />

des europäischen <strong>Theater</strong>s, Molières<br />

„Menschenfeind“, in einer kongenialen Übersetzung<br />

von Hans Magnus Enzensberger.<br />

„Le Misanthrope“, 1666 uraufgeführt, ist vermutlich<br />

das am meisten autobiographisch<br />

geprägte Stück Molières. Enzensberger verlegt<br />

die Handlung in die Schickeriagesellschaft der<br />

aktuellen Bundesrepublik – aus gutem Grund,<br />

denn er meint über Molières großes Werk: „Eine<br />

Komödie so nah am heutigen Leben wie selten<br />

ein Stück der klassischen <strong>Theater</strong>literatur.“<br />

So I 15.3.<br />

Hoffmännchen s. Seite 79<br />

– neben Bizets „Carmen“ – die populärste Oper<br />

des französischen Repertoires. Das Lied von<br />

„Klein Zack“, die berühmte Bacarole („Schöne<br />

Nacht, du Liebesnacht“), die Arie „Funk’le, Diamant“<br />

– musikalisch reiht sich in „Hoffmanns<br />

Erzählungen“ ein Glanzstück ans andere.<br />

„Ein großer Wurf in glänzender Manier. Ein<br />

überwältigendes Opernschauspiel.“<br />

(Westdeutsche Nachrichten)<br />

„Poetisch und berauschend: Ein grandioses<br />

Bühnenbild mit allerlei Raffinessen, witzige, liebevolle<br />

Details ..., tolle Kostüme ... sowie brillante<br />

Sänger. Ein Augen- und Ohrenschmaus.<br />

Immer wieder gab es Szenenapplaus für das<br />

leidenschaftlich spielende Ensemble.“ (WAZ)<br />

„Toller Text, schönes, schnelles Zusammenspiel.<br />

Eine gelungene Inszenierung!“ (BZ)<br />

„Regisseur Woelffer kann eine Karte ausspielen<br />

– die Kunst. Und damit trumpft er auf.<br />

Sein ,Menschenfeind’ ist famos bissig geraten.“<br />

(Der Tagesspiegel)<br />

„Dieser Menschenfeind steigert sich enorm in<br />

Rage, er reitet heftigst seine Grundsätze im<br />

Galopp. Das Publikum quittiert diesen Sprung<br />

der Boulevardbühne aufs Klassiker-Niveau mit<br />

großem Vergnügen und sattem Beifall.“<br />

(Berliner Morgenpost)<br />

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