92 Fr I 23.1. I 20 Uhr (K) Beethoven, Carter, Schostakowitsch mit der Philharmonie Südwestfalen, Dirigent: Dirk Kaftan Ludwig van Beethoven (1770–1827): Egmont Ouvertüre f-Moll op. 84 (1810) Elliott Carter (*1908): Variations for orchestra (1955) Dmitri Schostakowitsch (1906–1975): Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 (1945) C
Der Dirigent Dirk Kaftan gehört – so die Kritiker – zu den „jungen, wilden, aber zugleich ernsthaften Dirigenten“ seiner Generation. Er ist erster Kapellmeister der Oper in Graz, dem besten Opernhaus Österreichs nach Wien. Zuvor hatte er in Dortmund, Bielefeld und Münster gearbeitet. Die Karriere von Dirk Kaftan entwickelt sich rasant. Nach der Wiederaufnahme des „Freischütz“ an der Deutschen Oper Berlin, Mi I 4.2. I 20 Uhr (YCl) Musical-Melodien mit der Philharmonie Südwestfalen, Dirigent: Russell N. Harris C Ein großes Spielfeld – Musicals gibt es immerhin schon seit 1866. Aber so richtig los ging es erst in der Zeit des Ersten Weltkriegs. Der Broadway war der entscheidende Schmelztiegel, wo alle Nationalitäten, Kulturen, Hautfarben, Konfessionen und sozialen Schichten zusammenflossen. Swing, Operette, Minstrel, Vaudeville, Burlesque, Wild-West-Sideshows … das alles und noch viel mehr vereinte sich zu einer neuen Unterhaltungsform. Fr I 27.2. I 20 Uhr (YCl) Gala der Filmmusik mit der Philharmonie Südwestfalen, Dirigent: Russell N. Harris D Sinfonisches im XXL-Format ist angesagt, wenn die Philharmonie zur Filmmusik einlädt. Die erste Filmmusik entstand übrigens 1908: Camille Saint- Saëns schrieb sie für den Stummfilm „Die Ermordung des Herzogs von Guise“. 1926 kam der Tonfilm. Die Musik musste nun nicht mehr das Rattern der Projektoren übertönen; sie wurde integraler Teil der Handlung. Prokofieff und etlichen Vorstellungen an der Hamburgischen Staatsoper und einem Kritikerlob in der ZEIT gilt Kaftan als einer der viel versprechendsten Dirigenten. Mit der Philharmonie Südwestfalen trat er vor einem Jahr im Dortmunder Konzerthaus auf. Einführungsvortrag Di I 20.1. I 19 Uhr I Oberes Foyer Referent: Katrin Mainz Veranstaltung des Fördervereins der Philharmonie Bühneneffekte, Tanzeinlagen und Kostüme wurden immer wichtiger, vor allem, als Andrew Lloyd-Webber die Bühnen der Welt eroberte. Aber das Wichtigste bleibt die Melodie, der Rhythmus, die Musik. Zündend muss sie sein, große Gefühle sind gefragt. Und ein Moderator wie Chefdirigent Russell N. Harris muss dabei sein, der die Stücke mit Witz und Charme kenntnisreich an den Mann und die Frau zu bringen versteht. It’s Showtime! Schostakowitsch, Milhaud und Honnegger, Miles Davis und Ellington – sie alle komponierten großartige Filmmusik. Heute dominieren Namen wie Ennio Morricone, John Williams, John Powell – und auch Hans Zimmer aus Deutschland. Die Gala der Filmmusik ist Kino im Kopf. Gespielt wird auf der geistigen und emotionalen Großleinwand – eine Abenteuerreise in die Welt der Gefühle. 93