SPRACHE BILDUNG INTEGRATION - Vorarlberg Online

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- - - - - - - - - - Angebote, welche, solange dies im Lehrplan noch nicht veran kert ist, als Zusatzqualifikationslehrgang an der Schule angeboten werden. alle KindergartenpädagogInnen absolvieren ein intensives Fortbildungsprogramm (Modulzyklus) mit folgenden Inhalten: - interkulturelle Pädagogik (Grundlagen) - intensive Schulung zu den Themen Sprachentwicklung und Sprachförderung in der Erst- und Zweitsprache - das Erlernen von Brückensätzen in alltäglich vorhandenen Sprachen - anerkanntes und erprobtes Sprachförderprogramm wird ge- lernt, geübt und zur gesicherten Anwendung gebracht - SISMIK – Beobachtungsbogen - Elternarbeit und Elternkooperation - phonetische Testung und Übung für Kinder im speziellen für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache - standardisierte Dokumentation für Sprachentwicklung der Kinder - u.ä. Die Absolvierung dieses Fortbildungsprogramms wird als Befähigungsnachweis zertifiziert und gilt als fachliche Zusatzqualifikation. Die Gemeinden verpflichten sich, dass in einem Zeitraum von drei Jahren in jeder Kindergartengruppe mindestens eine Pädagogin ist, die diese Zusatzqualifikation erworben hat. Bei der Zusammensetzung der Lehrgangsgruppen ist darauf zu achten, dass die Pädagoginnen aus der selben Region stammen. Damit entsteht die Möglichkeit, dauerhafte regionale Kooperationsgruppen einzurichten. Ein Landespool an mobilen Fachkräften, welche auf interkulturelle Pädagogik und auf Sprachförderung für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache spezialisiert und ausgebildet sind: - Ein eigener Lehrgang soll für diese Personen angeboten werden: Persönliche Fähigkeiten und Einstellungen + Grundlagenwissen + Fertigkeiten und Methoden sollen in Summe eine hohe interkulturelle Handlungskompetenz ergeben. Grundlageninhalte zum Thema Migration, interkulturelle Aspekte, interreligiöse Aspekte (siehe Interkultureller Lehrgang im Bildungshaus Batschuns), usw. Zusatzmodule zu den Themen - Sprachentwicklung – Sprachförderung - spezielle Begleitung von einzelnen Kindern - Elternarbeit – Moderation von Veranstaltungen - Sprachstanderhebung (muttersprachlich und deutsch) Generell soll die Möglichkeit geschaffen und gesucht werden, dass geeignete Personen mit verschiedenen Muttersprachen in die pädagogische Arbeit in Kindergärten mit eingebunden werden. (als fixe Angestellte oder vor allem im Landespool) Landespool besteht aus mobilen Fachpersonen, die regelmäßige oder punktuelle Unterstützung in Kinderbetreuungsgruppen oder Kindergartengruppen mit einbringen. Mehrsprachige Personen sind besonders gefragt. Die muttersprachliche Sprachstandfeststellung gehört zu den Kernaufgaben dieser Personen. Kooperationsverträge mit Eltern in denen zum einen klargestellt wird, was im Kindergarten geleistet werden wird und zum ande- - - - - 39 ren auch klargestellt wird, welche Unterstützung in die Sprachförderung die Eltern einbringen. Entwicklung einer standardisierten Form der Dokumentation für Sprachentwicklung 3.4 EINRICHTUNGEN UND INSTITUTIONEN Ziel: Alle beteiligten Fachstellen sind miteinander vernetzt und koordiniert. Die notwendigen Aufgaben sind so aufgeteilt, dass eine landesweit flächendeckende Sprachentwicklung und Sprachförderung gewährleistet ist. Eine Landeskoordinationsstelle übernimmt die Gesamtverantwortung und ist die bekannte Servicestelle und Informationsdrehscheibe für alle definierten Aufgaben. Die Verbindlichkeit der übernommenen (oder zugeteilten) Aufgaben ist geknüpft an Jahrestätigkeitsberichte und externe Evaluation. Eventuelle Fördermittel stehen damit in Verbindung. Wünschenswert: eine offene und engagierte Haltung diesem Thema gegenüber führt zu einer neugierigen und tatkräftigen Auseinandersetzung im ganzen Land die kernkompetenten Einrichtungen stellen ihr Wissen für andere zur Verfügung alle Lebensbereiche, die alltäglichen Kontakt mit migrantischen Kindern und Familien haben oder haben können, sind in dieses Netz mit eingebunden (Vereine, Büchereien, Museen, Freizeiteinrichtungen, etc.) Notwendigkeit: eine Landesstelle mit Gestaltungskompetenz ist einzurichten oder zu bestimmen - diese Landesstelle übernimmt die Gesamtkoordination und Gesamtverantwortung für den Bereich der Sprachförderung für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache - Arbeitskreise koordinieren spezielle Aufgabenfelder - Elternbildung – Brückenbauerinnen - pädagogisch fachliche Tätigkeiten - betroffene Lebensbereiche gestalten - Regionale Kooperationsgruppen werden aufgebaut, auf den Ebenen der - Gemeindeverwaltung - Kindergartenleitung - speziellen SprachförderInnen - Landesweite Kooperationsgruppe wird installiert mit - Kiga-Inspektorat - Familypoint - Servicestelle für Spielgruppen - Abteilung II - bestehende Einrichtungen im Land erweitern ihr Angebot im notwendigen Maße aus, damit alle Aufgaben erfüllt werden. - es findet eine jährliche Evaluation der geleisteten Arbeit statt, die sich besonders darauf konzentriert, mit welchen Deutschsprachkenntnissen Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache in die Schule kommen. - es ist besonders darauf zu achten, dass Einrichtungen von Menschen mit migrantischem Hintergrund miteingebunden werden und fixe Aufgaben übernehmen.
- - - - - - - Zu diesen Einrichtungen können zählen: Arbeiterkammer katholische Kirche - Lernhilfemütter - eltern.chat Bildungsträger - Bildungshäuser - Bildungshaus Batschuns - Volkshochschule - Arbogast - Schloss Hofen private Anbieter - INKA - Galileo - VOTEV islamisches Kulturzentrum andere türkische Verbände Türkische Botschaft Strukturelle Unterstützung: siehe oben genannte Notwendigkeiten Quelle: ernst.6900 40
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