SPRACHE BILDUNG INTEGRATION - Vorarlberg Online

In den “Family Literacy”-Lerngruppen sollen Erkenntnisse aus
HAVAS 5 Anwendung finden: Eltern sollen in die (Schrift)
Sprachförderung ihrer Kinder aktiv einbezogen werden und
Unterstützung erhalten, um zuhause mit den Kindern weiterzuarbeiten.
Die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule
soll insgesamt gestärkt, Kooperation mit anderen sozialen
Einrichtungen angebahnt werden. Parallel dazu erfolgt ein
Austausch mit inhaltlich internationalen “Family Literacy”-
Projekten durch das UNESCO-Institut für Pädagogik.
Mehr zum Family Literacy in Hamburg:
http://www.unesco.org/education/uie/pdf/FLY-PR_S.PDF
4.3.6
Projekt – Detmold ; Nordrhein Westfalen, D
(Detmold, 30 km östlich von Bielefeld, zirka 70.000 Einwohner)
Kontakt: SPRINT; Projektbüro für Sprache und Integration des
Fördervereins der VHS Detmold e.V.
Fritz-Reuter-Straße 17; 32756 Detmold;
Telefon: 0049-5231-307131; E-mail: projektbuero.sprint@arcor.de
Das Projekt Detmold hat in erster Linie das Ziel ein tragfähiges,
fachlich kompetentes und verantwortungsbewusstes Netzwetzwerk
sowohl für die sprachliche Förderung und soziale Integration
der Kinder, die gemeinsame sprachliche Förderung von
Kindern und Eltern als auch die sprachliche Förderung und soziale
Integration der Eltern zu unterstützen. Das Projekt ist bildungsbereichsübergreifend
und zielt darauf ab, möglichst früh
mit Mütter und Kinder mit migrantischem Hintergrund in
Kontakt zu treten. Spätestens im Kindergarten.
Am Netzwerk beteiligt sind: Förderverein der VHS Detmold
e.V.; Volkshochschule Detmold; Stadt Detmold; Geschwister –
Scholl – Gesamtschule; Hauptschule Südholzschule; Grundschule
Hakedahl; Grundschule Bachschule; AWO Kindertagesstätte
Herberhausen; Kindertagesstätte Hiddeser Berg;
Kindertagesstätte Georg-Weerth-Straße; AWO Kindertagesstätte
Hiddeser Berg; Sahle Wohnbaugesellschaft / Parea; Agentur für
Arbeit Detmold; Rotary Club Detmold
Die Entwicklung bzw. Modifizierung der Netzwerkstruktur über
einen Projektzeitraum von insgesamt 4 Jahren ist wie folgt angedacht:
1. Jahr: Erprobung und Evaluation konkreter Sprachförderkonzepte
in Richtung Erprobung bzw. Sichtung neuer Curricula/Materialien
i.V. mit der Erprobung neuer Möglichkeiten der
Zielgruppenansprache. Gedacht ist hierbei an Arbeitsgemeinschaften
aus den verschiedenen Institutionen zwecks Austausch
über Ziele, Inhalte, Methoden sowie an die Evaluierung und
Transfermöglichkeiten.
2. Jahr: Durchführung weiterer Sprachfördermaßnahmen in
Richtung einer Erweiterung des Netzwerkes im Stadtgebiet von
Detmold sowie der Einbindung weiterer Kooperationspartner in
anderen Städten und Gemeinden vor dem Hintergrund des
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Abschlusses erster Maßnahmen, der Auswertung abgeschlossener
sowie noch laufender Maßnahmen, des Transfers in Stadtteile
bzw. Institutionen mit relativ niedrigem Migrantenanteil, der
Klärung des sowohl organisatorischen wie konzeptionellen
Umfeldes, der Erweiterung der Projektpartner sowie der
Vorbereitung des Transfers auf andere Städte und Regionen.
3. Jahr: Bildung von Subnetzwerken in den sich beteiligenden
Städten und Gemeinden/eines neuen städteübergreifenden
Netzwerkkerns vor dem Hintergrund der Evaluation abgeschlossener
und laufender Maßnahmen, des Austausches über
Erfahrungen mit dem Transfer, der Initiierung von Fortbildungen
in Richtung pädagogischer und sozialer Profession, der
Herausgabe von Materialien sowie der Einbindung neuer
Projektpartner.
4. Jahr: Festigung bzw. Öffnung des Kernnetzwerkes für weitere
interessierte Städte und Gemeinden vor dem Hintergrund der
Entwicklung von Empfehlungen für lokale Netzwerke bzw. der
Entwicklung von Kommunikationsstrukturen auf der Ebene der
einzelnen Netzwerkpartner .
http://www.regionet-owl.de/home/index,id,274,selid,2615,type,
VAL_MEMO.html
4.3.7
Kindergarten Scherzhausen, Stadt Salzburg
Kontakt: Kindergarten Scherzhausen, Paumannstraße 5,
Tel. 0662-432 585
Leiterin: Ulrike Mayer-Gerschpacher; E-Mail: scherzhausen@inode.at
Der Kindergarten Scherzhausen liegt im Bezirk Lehen, abesteht
aus 3 Gruppen mit 70 Kindern, davon 70% Kinder mit nichtdeutscher
Muttersprache (12 verschiedene Sprachen, keine Sprachgruppe
ist überdominant, aber natürlich sind türkisch und serbokroatisch
sprechende Kinder am häufigsten vertreten).
Seit einigen Jahren hat sich der Kindergarten Scherzhausen und
dessen Team sich intensiv mit dem Thema Sprachförderung und
interkulturelle Pädagogik befasst und ein sehr beherztes und
offenes System aufgebaut.
Wiederum zeigt sich, dass ein gewisser Grundstock an Technik,
Methode und hilfreiche Instrumente notwendig sind.
Sprachstandfeststellung und Sprachfördermethode:
Sprachstandfeststellung: Für jedes Kind wird in diesem Kindergarten
beim Einstieg auf zweifacher Weise die Sprachstandfeststellung
gemacht. Zum einen ist dies der SISMIK-Beobachtungsbogen
und das Maarburger Sprachscreening. Dann
wird dies 2x jährlich wiederholt. (siehe 4.2.3)
Das besondere in dieser Einrichtung ist, dass sie diese Erhebungsbogen
auch muttersprachlich ausgerichtet haben und damit
auch eine Art muttersprachliche Sprachstandfeststellung
improvisieren.
Die Ergebnisse werden innerhalb der Teamsitzung besprochen,
mit externen Fachleuten besprochen und dann ganz speziell mit
den Eltern beratschlagt, wie sie sich zuhause unterstützend zeigen
können.