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Botschaft über die Volksinitiative «für den Beitritt der - admin.ch

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– Verstärkte Ausri<strong>ch</strong>tung <strong>der</strong> vielfältigen Tätigkeit <strong>der</strong> UNO auf S<strong>ch</strong>werpunkte24<br />

– Verstärkung <strong>der</strong> Koordination zwis<strong>ch</strong>en <strong>den</strong> Programmen des UNO-Systems<br />

sowie Erhöhung ihrer Wirksamkeit vor allem im humanitären und im Entwicklungsberei<strong>ch</strong><br />

– Straffung <strong>der</strong> Struktur des Sekretariats und Mo<strong>der</strong>nisierung seiner Arbeitsmetho<strong>den</strong><br />

– Plafonierung <strong>der</strong> <strong>admin</strong>istrativen Kosten und Reduktion des Personalbestandes<br />

um rund 25%.<br />

Anstehende Reformprojekte <strong>der</strong> UNO sind <strong>die</strong> Reorganisation <strong>der</strong> frie<strong>den</strong>sunterstützen<strong>den</strong><br />

Operationen mit dem Ziel, <strong>der</strong>en Wirksamkeit zu steigern, sowie <strong>die</strong> Verflüssigung<br />

<strong>der</strong> Arbeitsabläufe <strong>der</strong> Organisation mittels mo<strong>der</strong>ner Informationste<strong>ch</strong>nologie.<br />

Der Reformprozess verläuft generell langsamer bei Massnahmen, zu <strong>der</strong>en Dur<strong>ch</strong>führung<br />

<strong>der</strong> Konsens aller Mitgliedstaaten notwendig ist. Dies ist <strong>der</strong> Fall bei Vorhaben,<br />

bei <strong>den</strong>en gegensätzli<strong>ch</strong>e Interessen bestehen. Dazu gehören <strong>die</strong> Reform <strong>der</strong><br />

Funktionsweise des Si<strong>ch</strong>erheitsrats, <strong>die</strong> zu einer <strong>den</strong> heutigen politis<strong>ch</strong>en Realitäten<br />

besser entspre<strong>ch</strong>en<strong>den</strong> Zusammensetzung sowie zu einer transparenteren Arbeitsweise<br />

<strong>die</strong>ses Organs führen soll, o<strong>der</strong> <strong>die</strong> Reform <strong>der</strong> Verteilungss<strong>ch</strong>lüssel für <strong>die</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>beiträge.<br />

Weiter wird <strong>die</strong> Reform gehemmt dur<strong>ch</strong> Differenzen dar<strong>über</strong>, bis zu wel<strong>ch</strong>em Grad<br />

<strong>die</strong> Weltorganisation im Rahmen ihrer Zielsetzungen au<strong>ch</strong> Sa<strong>ch</strong>verhalte erörtern<br />

darf, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Souveränität einzelner Staaten unterstehen (wie etwa Fragen <strong>der</strong> Behandlung<br />

von Min<strong>der</strong>heiten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> guten Regierungsführung). Die Handlungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> UNO wird in <strong>der</strong> Regel massiv einges<strong>ch</strong>ränkt, sobald <strong>die</strong> vorges<strong>ch</strong>lagenen<br />

Massnahmen ni<strong>ch</strong>t <strong>die</strong> Zustimmung <strong>der</strong> betroffenen Regierungen fin<strong>den</strong>.<br />

S<strong>ch</strong>wierigkeiten verursa<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> <strong>die</strong> allgemeinen Finanzierungsprobleme<br />

<strong>der</strong> Organisation und <strong>die</strong> Zahlungsrückstände einzelner Mitglie<strong>der</strong>. Die zuverlässigen<br />

Beitragszahler wie<strong>der</strong>um sind ni<strong>ch</strong>t gewillt, mit höheren Beiträgen für <strong>die</strong> Rückstände<br />

an<strong>der</strong>er Staaten geradezustehen. Grosse strukturelle Reformen <strong>der</strong> Gesamtorganisation<br />

verlaufen deshalb nur langsam. Dieser Umstand wird teilweise aufgewogen<br />

dur<strong>ch</strong> eine Vielfalt von Verbesserungen in <strong>der</strong> tägli<strong>ch</strong>en Arbeit <strong>der</strong> Organisation.<br />

2.4 Struktur und Prioritäten des UNO-Systems<br />

Das UNO-System besteht aus einer grösseren Zahl von Organisationen und<br />

Organen, <strong>die</strong> von <strong>den</strong> Hauptorganen wi<strong>ch</strong>tige Impulse erhalten. Es setzt in<br />

seiner Arbeit heute folgende S<strong>ch</strong>werpunkte: Frie<strong>den</strong> und Si<strong>ch</strong>erheit; wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />

und soziale Angelegenheiten; Entwicklung und humanitäre Hilfe;<br />

Umwelt und na<strong>ch</strong>haltige Entwicklung sowie Mens<strong>ch</strong>enre<strong>ch</strong>te.<br />

24 Siehe Ziffer 2.4.<br />

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