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Botschaft über die Volksinitiative «für den Beitritt der - admin.ch

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Die gesamten jährli<strong>ch</strong>en Mehrkosten des <strong>Beitritt</strong>s wür<strong>den</strong> also, basierend auf <strong>den</strong><br />

Zahlen des UNO-Budgets für 2000, 52,5 Mio. Franken betragen. 67 Der Mitglie<strong>der</strong>beitrag<br />

unterliegt jedo<strong>ch</strong> auf Grund <strong>der</strong> na<strong>ch</strong>stehend genannten Einflüsse S<strong>ch</strong>wankungen,<br />

weshalb <strong>der</strong> Finanzbedarf je na<strong>ch</strong> Referenzjahr kleiner o<strong>der</strong> grösser sein<br />

kann:<br />

– Das Budget <strong>der</strong> frie<strong>den</strong>serhalten<strong>den</strong> Operationen hängt von <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

bes<strong>ch</strong>lossenen Operationen ab und ist folgli<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>wer vorhersehbar. Zudem<br />

können si<strong>ch</strong> auf Grund von Si<strong>ch</strong>erheitsratsbes<strong>ch</strong>lüssen während des Budgetjahres<br />

Volumen und Anzahl <strong>der</strong> laufen<strong>den</strong> Operationen än<strong>der</strong>n.<br />

– Der Mitglie<strong>der</strong>beitrag wird in US-Dollar in Re<strong>ch</strong>nung gestellt. Der We<strong>ch</strong>selkurs<br />

zum S<strong>ch</strong>weizer Franken unterliegt S<strong>ch</strong>wankungen.<br />

– Der Beitragssatz wird dreijährli<strong>ch</strong> neu bere<strong>ch</strong>net. 68<br />

Der Mitglie<strong>der</strong>beitrag wird ab dem Tage des <strong>Beitritt</strong>s pro rata fällig.<br />

Der finanzielle Mehraufwand infolge des <strong>Beitritt</strong>s <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz zur UNO wurde im<br />

Finanzplan 2002–200469 berücksi<strong>ch</strong>tigt. Die dort eingesetzten Beträge berücksi<strong>ch</strong>tigen<br />

au<strong>ch</strong> gewisse We<strong>ch</strong>selkursrisiken und allfällige Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Beitragshöhe.<br />

Die benötigten Mittel können im Rahmen <strong>der</strong> Finanzplanung aufgefangen<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Gesamtbeiträge <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz an das UNO-System<br />

Die entstehen<strong>den</strong> Mehrkosten sind au<strong>ch</strong> im Verhältnis zu <strong>den</strong> Gesamtbeiträgen <strong>der</strong><br />

S<strong>ch</strong>weiz an das UNO-System zu sehen. Die Finanzierung des UNO-Systems erfolgt<br />

dur<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>ie<strong>den</strong>e Arten von Beiträgen. Die UNO-Nebenorgane haben von <strong>den</strong><br />

(dur<strong>ch</strong> das reguläre Budget finanzierten) Hauptorganen weitgehend unabhängige<br />

Budgets, <strong>die</strong> dur<strong>ch</strong> folgende Komponenten gespiesen wer<strong>den</strong>: Pfli<strong>ch</strong>tbeiträge, Betei-<br />

67 Dies entspri<strong>ch</strong>t etwa 10 Prozent <strong>der</strong> jährli<strong>ch</strong>en Beiträge <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz an das System <strong>der</strong><br />

Vereinten Nationen, einem Promille des Bundeshaushaltes, <strong>den</strong> jährli<strong>ch</strong>en Ausgaben des<br />

Bundesamtes für Logistik für Drucksa<strong>ch</strong>en (<strong>Bots<strong>ch</strong>aft</strong> zur Staatsre<strong>ch</strong>nung 1999, S. 482.)<br />

o<strong>der</strong> <strong>den</strong> jährli<strong>ch</strong>en Ausgaben des Bundes für Niveau<strong>über</strong>gänge im Nationalstrassenbau<br />

(<strong>Bots<strong>ch</strong>aft</strong> zur Staatsre<strong>ch</strong>nung 1999, S. 513).<br />

68 Der UNO-Beitragssatz eines Staates wird gegenwärtig wie folgt festgelegt:<br />

a) Bruttosozialprodukt eines Staates; b) gere<strong>ch</strong>net <strong>über</strong> eine statistis<strong>ch</strong>e Periode von<br />

se<strong>ch</strong>s Jahren; c) umgere<strong>ch</strong>net in Dollar na<strong>ch</strong> <strong>den</strong> vom Beitrags-Komitee empfohlenen<br />

Umre<strong>ch</strong>nungskursen; d) bereinigt um einen S<strong>ch</strong>ul<strong>den</strong>lastausglei<strong>ch</strong> (nur externe<br />

S<strong>ch</strong>ul<strong>den</strong>); e) bereinigt um einen Ausglei<strong>ch</strong> für tiefes Pro-Kopf-Einkommen;<br />

f) mindestens errei<strong>ch</strong>t wer<strong>den</strong> muss eine Minimalquote von 0,001 %; g) hö<strong>ch</strong>stens<br />

errei<strong>ch</strong>t wer<strong>den</strong> darf eine Maximalquote von 25%.<br />

69 Beri<strong>ch</strong>t des Bundesrates zum Finanzplan 2002–2004 vom 2. Oktober 2000.<br />

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