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Botschaft über die Volksinitiative «für den Beitritt der - admin.ch

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Art. 48<br />

(1) Die Massnahmen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Dur<strong>ch</strong>führung <strong>der</strong> Bes<strong>ch</strong>lüsse des Si<strong>ch</strong>erheitsrats<br />

zur Wahrung des Weltfrie<strong>den</strong>s und <strong>der</strong> internationalen Si<strong>ch</strong>erheit erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong> sind,<br />

wer<strong>den</strong> je na<strong>ch</strong> dem Ermessen des Si<strong>ch</strong>erheitsrats von allen o<strong>der</strong> von einigen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Vereinten Nationen getroffen.<br />

(2) Diese Bes<strong>ch</strong>lüsse wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Vereinten Nationen unmittelbar<br />

sowie dur<strong>ch</strong> Massnahmen in <strong>den</strong> geeigneten internationalen Einri<strong>ch</strong>tungen<br />

dur<strong>ch</strong>geführt, <strong>der</strong>en Mitglie<strong>der</strong> sie sind.<br />

Art. 49<br />

Bei <strong>der</strong> Dur<strong>ch</strong>führung <strong>der</strong> vom Si<strong>ch</strong>erheitsrat bes<strong>ch</strong>lossenen Massnahmen leisten <strong>die</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vereinten Nationen einan<strong>der</strong> gemeinsam handelnd Beistand.<br />

Art. 50<br />

Ergreift <strong>der</strong> Si<strong>ch</strong>erheitsrat gegen einen Staat Vorbeugungs- o<strong>der</strong> Zwangsmassnahmen,<br />

so kann je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Staat, ob Mitglied <strong>der</strong> Vereinten Nationen o<strong>der</strong> ni<strong>ch</strong>t, <strong>den</strong><br />

<strong>die</strong> Dur<strong>ch</strong>führung <strong>die</strong>ser Massnahmen vor beson<strong>der</strong>e wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Probleme stellt,<br />

<strong>den</strong> Si<strong>ch</strong>erheitsrat zwecks Lösung <strong>die</strong>ser Probleme konsultieren.<br />

Art. 51<br />

Diese Charta beeinträ<strong>ch</strong>tigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied<br />

<strong>der</strong> Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Re<strong>ch</strong>t zur individuellen o<strong>der</strong><br />

kollektiven Selbstverteidigung, bis <strong>der</strong> Si<strong>ch</strong>erheitsrat <strong>die</strong> zur Wahrung des Weltfrie<strong>den</strong>s<br />

und <strong>der</strong> internationalen Si<strong>ch</strong>erheit erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong>en Massnahmen getroffen hat.<br />

Massnahmen, <strong>die</strong> ein Mitglied in Ausübung <strong>die</strong>ses Selbstverteidigungsre<strong>ch</strong>ts trifft,<br />

sind dem Si<strong>ch</strong>erheitsrat sofort anzuzeigen; sie berühren in keiner Weise dessen auf<br />

<strong>die</strong>ser Charta beruhende Befugnis und Pfli<strong>ch</strong>t, je<strong>der</strong>zeit <strong>die</strong> Massnahmen zu treffen,<br />

<strong>die</strong> er zur Wahrung o<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>herstellung des Weltfrie<strong>den</strong>s und <strong>der</strong> internationalen<br />

Si<strong>ch</strong>erheit für erfor<strong>der</strong>li<strong>ch</strong> hält.<br />

Kapitel VIII: Regionale Abma<strong>ch</strong>ungen<br />

Art. 52<br />

(1) Diese Charta s<strong>ch</strong>liesst das Bestehen regionaler Abma<strong>ch</strong>ungen o<strong>der</strong> Einri<strong>ch</strong>tungen<br />

zur Behandlung <strong>der</strong>jenigen <strong>die</strong> Wahrung des Weltfrie<strong>den</strong>s und <strong>der</strong> internationalen<br />

Si<strong>ch</strong>erheit betreffen<strong>den</strong> Angelegenheiten ni<strong>ch</strong>t aus, bei <strong>den</strong>en Massnahmen<br />

regionaler Art angebra<strong>ch</strong>t sind; Voraussetzung hierfür ist, dass <strong>die</strong>se Abma<strong>ch</strong>ungen<br />

o<strong>der</strong> Einri<strong>ch</strong>tungen und ihr Wirken mit <strong>den</strong> Zielen und Grundsätzen <strong>der</strong> Vereinten<br />

Nationen vereinbar sind.<br />

(2) Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vereinten Nationen, <strong>die</strong> sol<strong>ch</strong>e Abma<strong>ch</strong>ungen treffen o<strong>der</strong> sol<strong>ch</strong>e<br />

Einri<strong>ch</strong>tungen s<strong>ch</strong>affen, wer<strong>den</strong> si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> besten Kräften bemühen, dur<strong>ch</strong> Inanspru<strong>ch</strong>nahme<br />

<strong>die</strong>ser Abma<strong>ch</strong>ungen o<strong>der</strong> Einri<strong>ch</strong>tungen örtli<strong>ch</strong> begrenzte Streitigkeiten<br />

friedli<strong>ch</strong> beizulegen, bevor sie <strong>den</strong> Si<strong>ch</strong>erheitsrat damit befassen.<br />

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