Botschaft über die Volksinitiative «für den Beitritt der - admin.ch
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global wahrzunehmen und dur<strong>ch</strong>zusetzen, wird somit dur<strong>ch</strong> <strong>den</strong> UNO-<br />
<strong>Beitritt</strong> verstärkt.<br />
V. Der UNO-<strong>Beitritt</strong> verleiht <strong>der</strong> neutralen S<strong>ch</strong>weiz einen grösseren internationalen<br />
Handlungsspielraum: Frie<strong>den</strong>spolitik findet zunehmend im multilateralen<br />
Umfeld statt. Wer einen Beitrag leisten will, muss präsent sein und<br />
bedarf optimaler Instrumente. Der UNO-<strong>Beitritt</strong> versetzt <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>weiz in <strong>die</strong><br />
Lage, ihre Aussenpolitik s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>thin mit verbesserten Mitteln zu betreiben.<br />
VI. Der UNO-<strong>Beitritt</strong> ist ein Beitrag zur Verbesserung <strong>der</strong> Rahmenbedingungen<br />
<strong>der</strong> global tätigen s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Wirts<strong>ch</strong>aft: Er bildet eine Investition<br />
in <strong>die</strong> Stabilität <strong>der</strong> politis<strong>ch</strong>en internationalen Rahmenbedingungen sowie<br />
in <strong>die</strong> Entwicklungs<strong>ch</strong>ancen von Staaten, <strong>die</strong> wi<strong>ch</strong>tige Handelspartner<br />
<strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz sind. Es gibt keinen an<strong>der</strong>en Ort, wo <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>weiz si<strong>ch</strong> für ein<br />
stabiles internationales Umfeld besser einsetzen und so das Wohlergehen<br />
von Staat, Gesells<strong>ch</strong>aft und Wirts<strong>ch</strong>aft för<strong>der</strong>n kann.<br />
VII. Die S<strong>ch</strong>weiz gewinnt bei <strong>der</strong> zukünftigen Ausgestaltung des Völkerre<strong>ch</strong>ts<br />
an Einfluss: Sie kann dur<strong>ch</strong> <strong>den</strong> UNO-<strong>Beitritt</strong> <strong>die</strong> Entwicklung des Völkerre<strong>ch</strong>ts<br />
verstärkt mitprägen und auf dessen grössere Dur<strong>ch</strong>setzbarkeit hinarbeiten.<br />
Sie kann an allen Verhandlungen teilnehmen, si<strong>ch</strong> von Beginn weg<br />
aktiv eins<strong>ch</strong>alten und an massgeben<strong>den</strong> Abstimmungen teilnehmen.<br />
VIII.Die Mögli<strong>ch</strong>keiten zur Vertretung <strong>der</strong> Interessen des internationalen Genf<br />
wer<strong>den</strong> erweitert: Genf ist zweitwi<strong>ch</strong>tigster Sitz <strong>der</strong> UNO. Das internationale<br />
Genf bildet eine kulturelle, gesells<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e und politis<strong>ch</strong>e Berei<strong>ch</strong>erung<br />
für <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>weiz, ist wi<strong>ch</strong>tige Plattform für unsere Aussenpolitik und<br />
bedeuten<strong>der</strong> Wirts<strong>ch</strong>aftsfaktor für <strong>die</strong> Genferseeregion. Es drängt si<strong>ch</strong> auf,<br />
dass <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>weiz ihre Rolle als Sitzstaat mit <strong>der</strong> UNO-Mitglieds<strong>ch</strong>aft verbindet,<br />
um so ihre Interessen besser zu wahren.<br />
IX. Die UNO bereitet si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> Reformen auf neue Aufgaben vor: Die UNO<br />
hat ihre Wirkungskraft in <strong>den</strong> vergangenen Jahren gesteigert. Sie wird in Zukunft<br />
dur<strong>ch</strong> <strong>die</strong> Vernetzung <strong>der</strong> internationalen Politik mit <strong>der</strong> Zivilgesells<strong>ch</strong>aft<br />
und <strong>der</strong> Wirts<strong>ch</strong>aft eine no<strong>ch</strong> wi<strong>ch</strong>tigere Rolle spielen. Dank eines<br />
kontinuierli<strong>ch</strong>en Reformprozesses ist sie bestrebt, na<strong>ch</strong> wie vor bestehende<br />
S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en abzubauen.<br />
Der <strong>Bots<strong>ch</strong>aft</strong>stext bildet eine Einheit mit dem «Beri<strong>ch</strong>t des Bundesrates <strong>über</strong> das<br />
Verhältnis zwis<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz und <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Vereinten Nationen<br />
(UNO)» vom 1. Juli 1998 (im Folgen<strong>den</strong> «UNO-Beri<strong>ch</strong>t» genannt). 1 Dieser beleu<strong>ch</strong>tet<br />
in umfassen<strong>der</strong> Weise das Verhältnis <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz zur UNO, während <strong>die</strong>se<br />
<strong>Bots<strong>ch</strong>aft</strong> vor allem auf <strong>die</strong> für <strong>den</strong> <strong>Beitritt</strong> relevanten Aspekte eingeht.<br />
1 «Beri<strong>ch</strong>t <strong>über</strong> das Verhältnis zwis<strong>ch</strong>en <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz und <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Vereinten<br />
Nationen (UNO)» vom 1. Juli 1998; BBl 1998 V 5242 ff.<br />
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