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Botschaft über die Volksinitiative «für den Beitritt der - admin.ch

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sion. Als wi<strong>ch</strong>tige Beitragszahlerin ist <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>weiz an einer Verbesserung <strong>die</strong>ser Zusammenarbeit<br />

sehr interessiert.<br />

Einbezug von Zivilgesells<strong>ch</strong>aft und Wirts<strong>ch</strong>aft<br />

Die heutige internationale Politik verlangt – soll sie breit abgestützte Resultate bringen<br />

– na<strong>ch</strong> dem Einbezug neuer ni<strong>ch</strong>tstaatli<strong>ch</strong>er Akteure. Für eine Organisation wie<br />

<strong>die</strong> UNO ist <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit <strong>die</strong>sen von grosser Bedeutung. Der UNO-<br />

Generalsekretär unternimmt deshalb grosse Anstrengungen, um <strong>die</strong> Kontakte zur Zivilgesells<strong>ch</strong>aft<br />

und zur Wirts<strong>ch</strong>aft zu verstärken. Die «Weltkonferenzen» haben<br />

<strong>die</strong>sbezügli<strong>ch</strong> einen Massstab gesetzt. Heute geht es darum, Kooperationsformen für<br />

<strong>die</strong> tägli<strong>ch</strong>e Arbeit <strong>der</strong> Organisation zu fin<strong>den</strong>. Insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

zwis<strong>ch</strong>en UNO und Privatwirts<strong>ch</strong>aft ist weiterhin ausbaufähig. Der Generalsekretär<br />

hat nun konkretere Massnahmen eingeleitet. Als erstes si<strong>ch</strong>tbares Resultat geben<br />

heute <strong>die</strong> UNO und <strong>die</strong> Internationalen Handelskammern (ICC) gemeinsam Investitionsführer<br />

für <strong>die</strong> am wenigsten entwickelten Staaten heraus.<br />

Die S<strong>ch</strong>weiz zei<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> eine starke Beteiligung sowohl <strong>der</strong> Zivilgesells<strong>ch</strong>aft<br />

als au<strong>ch</strong> <strong>der</strong> Wirts<strong>ch</strong>aft an ihrer eigenen Politik aus. Zudem ist sie ein bedeuten<strong>der</strong><br />

Wirts<strong>ch</strong>afts- und Finanzplatz. Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zusammenarbeit <strong>der</strong> UNO<br />

mit Wirts<strong>ch</strong>aft und Zivilgesells<strong>ch</strong>aft bildet daher einen logis<strong>ch</strong>en politis<strong>ch</strong>en<br />

S<strong>ch</strong>werpunkt für unser Land. Die S<strong>ch</strong>weiz hat mit <strong>der</strong> Organisation von Treffen<br />

zwis<strong>ch</strong>en dem Generalsekretär und <strong>den</strong> obersten Chefs <strong>der</strong> grossen multinationalen<br />

s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Firmen einen Beitrag zum besseren gegenseitigen Verständnis geleistet.<br />

Das «World Economic Forum» in Davos hat si<strong>ch</strong> zudem zum bevorzugten<br />

Treffpunkt zwis<strong>ch</strong>en hohen UNO- und Wirts<strong>ch</strong>aftsvertretern entwickelt. 49 Au<strong>ch</strong><br />

Führer grosser S<strong>ch</strong>weizer Firmen haben auf <strong>die</strong> Kontakte in Davos Gesprä<strong>ch</strong>e in<br />

New York am Hauptsitz <strong>der</strong> UNO folgen lassen. Weiter hat <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>weiz im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Mitorganisation <strong>der</strong> im Juni 2000 in Genf dur<strong>ch</strong>geführten Son<strong>der</strong>session <strong>der</strong><br />

Generalversammlung zur sozialen Entwicklung50 <strong>den</strong> Einbezug <strong>der</strong> Zivilgesells<strong>ch</strong>aft<br />

optimal gestaltet und so ein Beispiel zu setzen versu<strong>ch</strong>t. Als UNO-Mitglied würde<br />

<strong>die</strong> S<strong>ch</strong>weiz weiter zu einer Vernetzung des UNO-Systems mit Zivilgesells<strong>ch</strong>aft und<br />

Wirts<strong>ch</strong>aft beitragen.<br />

5 Einzelfragen von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />

für <strong>die</strong> S<strong>ch</strong>weiz<br />

5.1 Die s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Neutralität<br />

1212<br />

Die s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Neutralität wird dur<strong>ch</strong> <strong>die</strong> UNO-Mitglieds<strong>ch</strong>aft ni<strong>ch</strong>t beeinträ<strong>ch</strong>tigt.<br />

Eine Verpfli<strong>ch</strong>tung zur Entsendung von Truppen für militäris<strong>ch</strong>e<br />

Missionen entsteht aus dem <strong>Beitritt</strong> ni<strong>ch</strong>t. Die UNO respektiert <strong>die</strong> Neutralität<br />

von Mitgliedstaaten.<br />

49 Zum «Global compact» siehe au<strong>ch</strong> Ziffer 4.2.<br />

50 «World Summit for Social Development and Beyond: A<strong>ch</strong>ieving Social Development for<br />

All in a Globalizing World», au<strong>ch</strong> «Geneva 2000» genannt.

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