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HfG Karlsruhe Jahresbericht Staatliche Hochschule für Gestaltung ...

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AD SZ<br />

ED SC<br />

Sekretariat /<br />

Department Office<br />

Elvira Heise<br />

T +49.721.8203.2338<br />

F +49.721.8203.2334<br />

heise@hfg-karlsruhe.de<br />

Webseiten / Web pages<br />

www.szenografie.<br />

hfg-karlsruhe.de<br />

www.ausstellungsdesign.<br />

hfg-karlsruhe.de<br />

32 33<br />

Ausstellungsdesign und<br />

Szenografie / Exhibition Design<br />

and Scenography<br />

Der multidisziplinäre Fachbereich vereint das Hauptfach Ausstellungsdesign und kuratori-<br />

sche Praxis mit dem Hauptfach Szenografie, ergänzt durch das Nebenfach Temporäre Archi-<br />

tektur. Im Mittelpunkt der Lehre steht die Auseinandersetzung mit dem Raum, der in sehr<br />

unterschiedlichen Erscheinungsformen Inhalt des Projektstudiums ist. Die Ausbildung zum<br />

Ausstellungsdesigner und zum Szenografen wird an der <strong>HfG</strong> über die klassische Berufsvor-<br />

bereitung hinaus erweitert um grenzüberschreitende Tätigkeitsfelder wie kuratorische Aus-<br />

stellungsarchitekturen, experimentelle Theaterformen und inszenierte Stadträume. Durch das<br />

Verbinden von Theorie und Praxis entstehen in Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen<br />

der <strong>HfG</strong> wie Medienkunst und Kunstwissenschaft neuartige Praktiken wie Performance-Stra-<br />

tegien, filmische Mittel und kuratorisches Design.<br />

This multidisciplinary department combines the Exhibition and Curatorial Design major with<br />

the major in Scenography, and is complemented by a minor in Temporary Architecture. The<br />

curriculum focuses on dealing with space, which, in its very diverse forms, constitutes the<br />

content of the study projects. The courses of study in Exhibition Design and Scenography at<br />

the <strong>HfG</strong> go beyond the usual methods of preparing students for their future careers. They<br />

also explore interdisciplinary fields like curatorial exhibition architecture, experimental forms<br />

of theater, and staged urban spaces. By linking theory and practice, and in collaboration with<br />

other departments of the <strong>HfG</strong> like Media Art and Theory and History of Art, new methods<br />

emerge – for example, performance strategies, cinematic means and curatorial design.<br />

Ausstellungsdesign und kuratorische Praxis<br />

Schwerpunkt der Lehre ist das Ausstellen von Kunst. In Projekten, die in Kooperation mit In-<br />

stitutionen wie dem ZKM/MNK und externen Kuratoren stattfinden, werden Ausstellungen<br />

vom kuratorischen Konzept bis zur Realisierung erarbeitet. Die Studierenden können einen<br />

Gesamt-Projektverlauf mitgestalten.<br />

In der zeitgenössischen Ausstellungspraxis treffen mit Kurator und Ausstellungsdesigner<br />

zwei sehr verschiedene Hintergründe und Haltungen aufeinander. Die sich daraus entwikkelnde<br />

Zusammenarbeit stellt eine Herausforderung dar, weil professionelle Codes zugunsten<br />

einer gemeinsamen Sprache adaptiert werden müssen, ohne ihre jeweilige disziplinäre<br />

Schärfe zu verlieren. Durch Herausgabe der Jahrespublikation DISPLAYER verfügt der Studiengang<br />

über ein fachspezifisches Medium, das O-Ton-Originalbeiträge von Künstlern, Kuratoren<br />

und Architekten zu spezifischen Themen des Ausstellens im Spannungsfeld von<br />

Theorie und Praxis enthält.<br />

Ausstellungsdesign und Szenografie /<br />

Exhibition Design and Scenography<br />

Exhibition and Curatorial Design<br />

At the core of the curriculum is the exhibition of art. In projects carried out in cooperation<br />

with institutions like the ZKM [Center for Art and Media Technology <strong>Karlsruhe</strong>] / MNK [Museum<br />

of Contemporary Art] and external curators, students develop exhibitions from their<br />

curatorial concept to the final realization. They can thus co-design an entire project from beginning<br />

to end.<br />

In contemporary exhibition design, curators and exhibition designers contribute two very<br />

different backgrounds and points of view. Such collaboration poses a challenge, as professional<br />

codes have to be adapted in favor of a common language, without losing the edge of their<br />

respective disciplines. Issuing the annual publication DISPLAYER provides the curriculum<br />

with a specialist medium, featuring original contributions from artists, curators, and architects<br />

on specific topics related to showing the interplay between theory and practice.<br />

Szenografie<br />

Beim Spaziergang durch einen barocken Garten können wir verstehen, was Szenografie heute<br />

sein kann: In der präzisen <strong>Gestaltung</strong> der Anlage ist nichts dem Zufall überlassen. Bewegen<br />

wir uns in ihr, dann sind wir immer aufs Neue mit unserer Wahrnehmung und ihren Unzulänglichkeiten<br />

konfrontiert. Große Distanzen eröffnen sich, wo man eben noch Nähe erwartete.<br />

Entfernte Gebäude spiegeln sich in glatten Wasseroberflächen; plötzlich wird dieses<br />

Spiegelbild durch eine Serie von Wasserfontänen fragmentiert. An einer Kreuzung wird der<br />

Blick entlang von schnurgerade beschnittenen Hecken in den Fluchtpunkt, in die Unendlichkeit<br />

gesaugt.<br />

Im Barock, einer Zeit der naturwissenschaftlichen Umbrüche und der »Maschinisierung« –<br />

auch im Theater –, hat sich das Sehen durch ein neues Zusammenspiel von realen und »virtuellen«<br />

Bewegungen in Raum und Zeit grundlegend verändert. Wo können wir heute mit den<br />

uns zur Verfügung stehenden technischen und medialen Möglichkeiten ansetzen, um zu einer<br />

zeitgemäßen Szenografie zu kommen?<br />

Scenography<br />

Strolling through a Baroque garden makes us realize what scenography can be today. In the<br />

precise design of such gardens, nothing is left to chance. Moving around in them confronts<br />

us over and over again with the way we perceive things and with the limitations of our perception.<br />

Long distances open up where we had only expected closeness. Distant buildings<br />

are reflected in the smooth mirrors of water surfaces. Suddenly, this reflection is fragmented<br />

by a series of water fountains. At a crossroads, our eyes are drawn along hedges cut straight<br />

as arrows to the vanishing point and into infinity.<br />

In Baroque, an era marked by breakthroughs in science and by “machinization” – even in<br />

theater – perception was radically changed by a new interaction of real and “virtual” movements<br />

in space and time. Where and how can we put to use the technical and medial means<br />

available to us today to achieve a contemporary form of scenography?<br />

AD SZ<br />

ED SC

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