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HfG Karlsruhe Jahresbericht Staatliche Hochschule für Gestaltung ...

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PD PD<br />

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Prorektor / Vice Rector<br />

Prof. Volker Albus<br />

Rückblick auf ein Jahr »kkaarrlls«<br />

Vor gut einem Jahr habe ich an dieser Stelle erstmals einer breiteren Öffentlichkeit das Projekt<br />

»kkaarrlls« vorgestellt. Und getreu der im <strong>Jahresbericht</strong> 2005/06 abgelegten Selbstverpflichtung,<br />

diese jährliche Rückschau mehr als kontinuierliche Bilanzierung unserer Aktivitäten<br />

denn als isolierten 12-Monats-Rapport zu nutzen, liegt es nahe, Sie, die Freunde unserer<br />

<strong>Hochschule</strong>, über die im April dieses Jahres stattgefundene Premiere und die entsprechenden<br />

Reaktionen zu informieren. Und das, das gleich vorab, tue ich sehr gerne.<br />

Ganz risikofrei war es bestimmt nicht, sich sozusagen in die »Höhle des Löwen« zu begeben<br />

und sich anlässlich der Möbelmesse in Mailand im Programm des »Fuorisalone del Mobile<br />

Milano« einem internationalen, äußerst anspruchsvollen und verwöhnten Publikum zu präsentieren.<br />

Zumal sich bis dato praktisch niemand etwas unter diesem kryptischen Namen<br />

kkaarrlls vorstellen konnte, und man davon ausgehen musste, dass sich allein angesichts der<br />

schieren Menge von ca. 700 Veranstaltungen die Wahrnehmung unseres Projekts in gewissen<br />

Grenzen halten würde. Allerdings hatten wir nicht nur mit diesem markanten Namen geworben,<br />

im Programmheft führten wir auch die Namen aller bei uns aktuell und ehemals tätigen<br />

Professoren auf, also auch die der sogenannten Projekt-Professoren, um auf diese Weise auch<br />

auf das Selbstverständnis, das an unsere Schule kultiviert wird, dezent und vor allem personalisiert<br />

hinzuweisen. Und das wirkte: Es strömten zwar keine Massen, aber die, die kamen,<br />

waren äußerst kompetent und von ihrer beruflichen Position her – Hersteller, Journalisten,<br />

Museumsvertreter – als wichtige Funktionsträger zu betrachten. Umso erfeuter konnten wir<br />

nicht nur eine von Tag zu Tag ansteigende Besucherzahl registrieren, sondern auch die ausnahmslos<br />

positiven Kommentare dieser Fachleute.<br />

Dies machte sich insbesondere an der Resonanz in den Internetforen bemerkbar. So stellte<br />

etwa die Internetplattform »designboom«, das derzeit wohl prominenteste Design-Forum im<br />

Netz überhaupt, gleich die ganze kkaarrlls-Kollektion vor, und auch die Online-Ausgabe von<br />

Wallpaper beschränkte sich nicht nur auf die Vorstellung eines Exponats, sondern begeisterte<br />

sich ebenfalls <strong>für</strong> mehrere Arbeiten. Den vorläufigen Höhepunkt jedoch bildete eine eigens<br />

von der Zeitschrift Architektur &Wohnen <strong>für</strong> die Oktober-Ausgabe produzierte Reportage, die<br />

bereits auf dem Cover »die junge Avantgarde« der <strong>HfG</strong> anpries. Besser geht es wohl kaum!<br />

Nun wäre es vollkommen verfehlt, sich angesichts einer solchen aufrichtig positiven Resonanz<br />

selbstgefällig zurückzulehnen. Denn abgesehen davon, dass solche profunden Reaktionen<br />

die Qualität der gezeigten Objekte und des Auftritts insgesamt bestätigen, ist mit dieser<br />

Premiere allenfalls ein erster Schritt getan – nicht mehr, aber auch nicht weniger! Die eigentliche<br />

Arbeit beginnt jetzt erst. Denn mit den diversen, durchweg lobenden Referenzen werden<br />

natürlich auch Erwartungen geschürt: Können wir diese Qualität aufrechterhalten? Vielleicht<br />

sogar steigern? Kann es uns gelingen, mit diesem Format die <strong>Hochschule</strong>, insbesondere<br />

den FB Produktdesign, langfristig in der Liga der Top-Schulen – RCA London; ECAL Lausanne<br />

und Design Academy Eindhoven – zu etablieren?<br />

Produktdesign / Product Design<br />

Mit unserem entwerferischen Potenzial, das uns die Freiheit gibt, neue, unkonventionelle<br />

Wege zu gehen, wollen wir uns auch weiterhin in Mailand, Köln, Lodz, Lissabon, Sofia oder<br />

Peking einer kritischen Öffentlichkeit stellen. Und auch das Lehrkonzept, das wir, die Professorenkollegen,<br />

die Assistenten und die Mitarbeiter der Werkstatt entwickelt und ganz konkret<br />

in der Produktrealisierung umgesetzt haben, muss kontinuierlich vorangetrieben und<br />

professionalisiert werden. Die Chancen dazu haben wir: Nicht nur, dass wir dank eines Gesetzes<br />

von den einengenden Vorgaben des Bachelor/Master-Prozesses befreit sind, sondern<br />

weil wir außerhalb der <strong>Hochschule</strong>, mit dem Stadtmarketing der Stadt <strong>Karlsruhe</strong>, dem Förderverein<br />

des ZKM und unserem Kommunikationspartner Thomas Mayfried tatkräftige Unterstützer<br />

gefunden haben. Ohne diese – und mein allerherzlichster Danke geht an dieser<br />

Stelle an die Repräsentanten dieser Einrichtungen – wäre ein solches Projekt nicht möglich<br />

geworden. Ich hoffe, wir haben die Erwartungen erfüllt! Und wenn ja, dann müssen wir das<br />

fortsetzen!<br />

Looking back on one year of “kkaarrlls”<br />

A solid year ago on this very spot, I first presented the project “kkaarrlls” to the broader pub-<br />

lic. And, true to our own goal in the Annual Report 2005/06 to not use this recurrent retro-<br />

spective look at the year as an isolated 12-month report, but instead to continuously take<br />

PD PD<br />

█ Superflux<br />

David Hanauer<br />

kkaarrlls-Edition /<br />

kkaarrlls edition

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