2. Bericht Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.

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14 Evaluationsberichte im Rahmen des Wirksamkeitsdialoges 2004 Elf der vorliegenden 21 Berichte zum Wirksamkeitsdialog 2004 beziehen sich explizit auf den Bereich der Bildungsveranstaltungen. Fünf Verbände evaluierten Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, vier Verbände beschäftigten sich in ihrer Evaluation mit Fort- und Weiterbildungen für Ehrenamtliche und zwei Verbände untersuchten sowohl Bildungs- als auch Fort- und Weiterbildungsangebote. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit der Schwerpunkt der Evaluationen etwas verschoben: 2003 waren größtenteils Angebote für Ehrenamtliche untersucht worden. Angewandte Evaluationsmethoden Neun der Evaluationsprojekte zum Bildungsbereich haben ihre Untersuchung in Form einer Befragung durchgeführt. Teilnehmende bzw. Teamer und Leitungspersonen von Veranstaltungen wurden mittels Fragebogen zu verschiedenen Aspekten des Angebots befragt und deren Angaben quantitativ ausgewertet. Ob bzw. inwieweit die angestrebten Ziele eines Angebots erreicht wurden, sollte die anschließende Auswertung der Daten zeigen. Ein Großteil der Verbände hatte hierbei zuvor Soll-Werte formuliert, d.h. festgehalten, welche Ergebnisse erreicht werden mussten, um
Evaluationsberichte im Rahmen des Wirksamkeitsdialoges 2004 eine Zielerreichung feststellen zu können. Sechs Verbände befragten nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ausgesuchten Veranstaltungen. In zwei Projekten wurden zwei Fragebogen entwickelt, die sich an Teilnehmende sowie an Teamer richteten. Leitungspersonen wurden in zwei weiteren Projekten befragt. Hierzu wurden drei verschiedene Fragebogen entwickelt. Zum einen nutzten die Verbände die verschiedenen Fragebogen, um unterschiedliche Aspekte der Veranstaltungen untersuchen zu können. Teilweise wurden jedoch auch gleiche oder ähnliche Fragen an die verschiedenen Personenkreise gestellt, so dass es möglich wurde, deren Einschätzungen miteinander zu vergleichen. So zeigte sich beispielsweise, dass Teilnehmende ein Angebot besser beurteilten als dies aus Sicht der Teamer oder aus Sicht der Leitungen der Fall war. Neben der Befragung einzelner Personen wurde in einem Fall auch eine Gruppenbefragung durchgeführt. Hier sollten sich Gruppen von Mädchen und Jungen jeweils in ihrer Bewertung eines Angebotes einigen und eine gemeinsame Stellungnahme abgeben. Auf diese Art und Weise konnten von vornherein geschlechtsspezifische Unterschiede in den Einschätzungen untersucht werden. Eine weitere interessante Variante des Fragebogeneinsatzes wurde von der Sportjugend NRW vorgenommen. Eine Befragung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor der Durchführung der zu untersuchenden Veranstaltung wurde dazu genutzt, die für die Jugendlichen wichtigen Aspekte des Fortbildungsangebotes herauszufinden. Auf der Basis dieser Ergebnisse wurde ein zweiter Fragebogen entwikkelt, mit dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende der Veranstaltung erneut befragt wurden, um deren Qualität zu bewerten. Bei vier der quantitativen Evaluationsstudien handelt es sich um Totalerhebungen: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bzw. Teamer und Leitungspersonen zum ausgewählten Handlungsfeld wurden in die Evaluation einbezogen. Die übrigen fünf Verbände, die eine standardisierte Befragung durchführten, taten dies im Rahmen von Fallstudien: Hier wurde der Fragebogen lediglich in einzelnen, ausgewählten Veranstaltungen eingesetzt. Entsprechend ist die Anzahl der Befragten geringer als im Falle von Totalerhebungen. So wurden in der umfangreichsten Totalerhebung 334 Teilnehmerinnen und Teilnehmer und in der kleinsten Fallstudie lediglich 18 Personen befragt. Erreichten die Totalerhebungen mit der Befragung im Durchschnitt 138 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, waren es bei den Fallstudien durchschnittlich 30. Auch mit Hinblick auf den Rücklauf bei den Befragungen der Verbände zeigen sich deutliche Unterschiede. Erneut erwies sich der Einsatz am Ende einer Veranstaltung als der effektivste Weg, eine möglichst vollständige Rückmeldung zu erhalten, während die postalische Befragung nur zu vergleichsweise geringen Rückläufen führte. Ein Verband machte das Ausfüllen und die Abgabe der Fragebogen für seine 15
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