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2. Bericht Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.

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Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />

liche Fixierung und Unterzeichnung<br />

des Regelvertrages war ein richtiger,<br />

aber nicht ausreichender Schritt. Hier<br />

gilt es didaktische Lernschritte zu<br />

entwickeln, die stärker das Sozialverhalten<br />

der Kinder in den Blick nehmen.<br />

Das was im <strong>Bericht</strong> als „Lockerungsübung“<br />

beschrieben wurde, ist<br />

stärker unter pädagogischen Gesichtspunkten<br />

zu planen und auf Effekte,<br />

hinsichtlich des Sozialverhaltens der<br />

Kinder zu überprüfen.<br />

Eine pädagogische Konzeption, die<br />

Interventionen beinhaltet, welche<br />

deutlich erfolgversprechender sind als<br />

die im vorliegenden Falle angewandten,<br />

würde den Seminarverlauf ausgesprochen<br />

positiv beeinflussen können.<br />

Der erfolgreichste Teil des Seminars<br />

war am wenigsten mit den formulierten<br />

Zielen verknüpft. Es gab hinsichtlich<br />

der Geschlechterrollen kein konkret<br />

formuliertes Handlungsziel. Die<br />

Erfahrungen zeigen jedoch, dass dieses<br />

Thema auf großes Interesse stieß. Es<br />

wäre sicher sinnvoll gewesen,<br />

sexualpädagogische Zielformulierungen<br />

zu entwickeln. Dabei hätte man<br />

sich natürlich die kulturellen Unterschiede<br />

bewusst machen müssen, um<br />

mögliche Konflikte mit den Eltern<br />

genau einzuschätzen. Auch hier gibt<br />

es Möglichkeiten, auf Grund der<br />

vorliegenden Erfahrungen Konzepte<br />

zu entwickeln bzw. weiter zu entwickeln.<br />

Die nicht zum Tragen gekommenen<br />

Zielformulierungen zeigen an, dass<br />

man sich in den Zielen beschränken<br />

sollte. Eine Seminarreihe, die das<br />

Sozialverhalten und die altersspezifische<br />

Rollenfindung sowie die<br />

damit verbundene Beschäftigung mit<br />

der eigenen sexuellen Entwicklung<br />

zum Inhalt hat, ist ausreichend – auch<br />

für mehrere Wochenenden.<br />

Die vorliegenden qualitativen Daten<br />

sind in ihrem Potenzial für den <strong>Bericht</strong><br />

keineswegs erschöpfend ausgewertet.<br />

Daher soll abschließend die folgende<br />

Empfehlung ausgesprochen werden:<br />

� Die Jugendbildungsstätte Forsthaus<br />

Hasenacker könnte mit dem<br />

vorliegenden <strong>Bericht</strong> und den,<br />

noch zusätzlich vorhandenen,<br />

qualitativen Daten einen<br />

Workshop durchführen, der das<br />

Ziel hat, eine deutlich veränderte<br />

und präzisierte Konzeption für<br />

ähnliche Seminare zu entwickeln.<br />

� Wenn es dann noch gelänge, die<br />

veränderte Konzeption in der<br />

Praxis zu überprüfen, wäre ein für<br />

die außerschulische Bildungsarbeit<br />

vorbildlicher Qualitätsentwicklungsprozess<br />

in Gang gebracht.<br />

Anhang<br />

Anmerkungen<br />

1 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

konnten zu jedem Programmpunkt<br />

angeben, ob sie ihn als „gut“, „geht<br />

so“ oder „schlecht“ bewerten. Kein<br />

Kind bewertete dabei einen Programmpunkt<br />

als „schlecht“.<br />

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