2. Bericht Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.
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Evaluationsberichte im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Organisationsstrukturen des Verbandes<br />
so zu verändern, dass sie den<br />
Bedürfnissen der Aktiven im Kinderbereich<br />
besser entgegenkommen.<br />
Jugendrotkreuz <strong>NRW</strong><br />
Bei dem Projekt des Jugendrotkreuzes<br />
<strong>NRW</strong> handelt es sich um den zweiten<br />
Teil der im Vorjahr durchgeführten<br />
Evaluation. Im Jahr 2003 war im<br />
Rahmen des Evaluationsprojektes eine<br />
Befragung von Ehrenamtlichen durchgeführt<br />
worden, um die Bedingungen<br />
und die Motivation für den Einsatz der<br />
Handspielpuppe PAUL zum Thema<br />
„Heranführung an die Erste Hilfe“ zu<br />
untersuchen. Diese Puppe wird im<br />
Rahmen der Jugendrotkreuzarbeit von<br />
den ehrenamtlich tätigen Jugendlichen<br />
eingesetzt, um Kindern den<br />
Erste-Hilfe-Gedanken näher zu<br />
bringen.Wie sich herausstellte, trug<br />
der Einsatz der Puppe bei den Ehrenamtlichen<br />
zwar zur Identifikation mit<br />
dem Verband und zur Motivation für<br />
die ehrenamtliche Arbeit bei, jedoch<br />
wurde die Arbeit nur im geringen<br />
Maße von Jugendverbandsvertretern,<br />
sondern von erwachsenen Mitgliedern<br />
des Verbandes geleistet.<br />
Das Evaluationsprojekt 2004 sollte von<br />
daher die Organisationsstrukturen des<br />
Verbandes im Hinblick auf den Einsatz<br />
der Puppe näher unter die Lupe<br />
nehmen. Im Mittelpunkt der Fragestellung<br />
stand, inwieweit der Verband es<br />
versteht, mit dem Programm „Puppe<br />
PAUL“ ein positives Image zu gewinnen<br />
und neues ehrenamtliches Potenzial<br />
zu entwickeln. Dazu wurde eine<br />
Befragung der ehrenamtlichen JRK-<br />
Leitungen und der hauptamtlichen<br />
Geschäftsführer in den Kreisverbänden<br />
durchgeführt.<br />
Das Ergebnis zeigte, dass in den Verbandsgliederungen<br />
die Potenziale an<br />
Imagegewinn und Motivation für eine<br />
Personalentwicklung im Jugendverband<br />
nicht systematisch genutzt<br />
werden oder nicht erkannt werden.<br />
Naturfreundejugend <strong>NRW</strong><br />
Auch die Naturfreundejugend sieht<br />
eine Verknüpfung mit den Untersuchungen<br />
des Vorjahres. In beiden<br />
Jahren galt die generelle Zielsetzung<br />
der Frage, wie die Mitarbeit und die<br />
Identifikation mit dem Verband<br />
verbessert werden kann. Während<br />
hierzu 2003 die Weiterbildungsangebote<br />
des Verbandes untersucht wurden,<br />
galt das Interesse im Jahr 2004<br />
den Organisations-, Arbeits- und<br />
Entscheidungsstrukturen innerhalb des<br />
Verbandes. Mit Hilfe eines Fragebogens<br />
wurden die Ehrenamtlichen zur<br />
finanziellen Ausstattung, zu Aspekten<br />
der internen und externen Kommunikation<br />
und Information, zu den<br />
sozialen Beziehungen innerhalb des<br />
Verbandes wie auch zum persönlichen<br />
Nutzen des Engagements im Verband<br />
befragt. Leider basieren die Ergebnisse<br />
lediglich auf den Angaben von 18%<br />
der angeschriebenen Ehrenamtlichen.<br />
Auch hier bestätigte sich wieder, dass<br />
eine postalische Befragung nur zu<br />
vergleichsweise geringen Rückläufen<br />
führt.<br />
Die Ergebnisse der Untersuchungen<br />
brachten dennoch einigen Handlungsbedarf<br />
im Hinblick auf die Organisations-<br />
und Arbeitsstrukturen des Verbandes<br />
zum Vorschein. In einigen<br />
Bereichen wurde die angestrebte<br />
Zufriedenheit von 75% der Befragten<br />
nicht erreicht. Als einer der wenigen<br />
Verbände hat die Naturfreundejugend