2. Bericht Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.
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Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
Die Fragestellung der Evaluation<br />
1. In welchem Maß kann man von<br />
einer Zielerreichung sprechen?<br />
(Ziele 1 bis 5 siehe oben).<br />
<strong>2.</strong> Welche Rolle spielten die<br />
Zielformulierungen für die praktische<br />
Durchführung der Seminare?<br />
(Verhältnis Konzeption/Praxis)<br />
Die Evaluation wurde als qualitative<br />
Untersuchung konzipiert. Die geringe<br />
Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
sprach gegen eine Untersuchung,<br />
die sich ausschließlich auf quantitative<br />
Daten stützt. Außerdem gab es eine<br />
große Skepsis, ob sich ein geeignetes<br />
quantitatives Datenerhebungsinstrument<br />
entwickeln lässt, das die spezifische<br />
Situation der Kinder, insbesondere<br />
ihre Sprachfähigkeiten, entsprechend<br />
berücksichtigt.<br />
Die Mitarbeiter/innen wurden gebeten,<br />
nach den Seminaren jeweils eine<br />
Reflexion zu schreiben, in der die für<br />
sie wichtigen Eindrücke, wichtigen<br />
Ereignisse und Bewertungen festgehalten<br />
werden sollten. Die Anlage und<br />
Durchführung dieser Reflexionen<br />
wurde den einzelnen Personen überlassen.<br />
Es gab keinen Leitfaden.<br />
Nicht alle Mitarbeiter/innen haben für<br />
alle Seminare eine Reflexion verfasst.<br />
Es lagen folgende Texte vor:<br />
Seminar 1: 1 Text<br />
Seminar 2: 4 Texte<br />
Seminar 3: 6 Texte<br />
Seminar 4: 5 Texte<br />
Seminar 5: 4 Texte.<br />
Die Auswertung wurde auf die vorhandenen<br />
Texte beschränkt. Es hatte<br />
sich gezeigt, dass es eine Konzentration<br />
der Einzelaussagen auf ähnliche<br />
Kategorien gab. Man konnte also<br />
davon ausgehen, dass weitere Texte<br />
dieses Bild nicht grundsätzlich verändern<br />
würden.<br />
Auf der Grundlage der Zielformulierung<br />
wurde ein Kategoriensystem<br />
entwickelt, in dem sieben Hauptkategorien<br />
unterschieden wurden:<br />
� Allgemeine Atmosphäre<br />
� Die Kinder<br />
� Die Teamer/innen<br />
� Konzept-Pädagogik<br />
� Programm<br />
� Regeln<br />
� Sonstige Bemerkungen.<br />
Zusätzlich gab es noch 85 Unterkategorien.<br />
Die Texte wurden in Einzelaussagen<br />
zerlegt und den Kategorien<br />
zugeordnet.<br />
Regelvertrag und Einhaltung<br />
der Regeln<br />
In allen Seminaren wurden die Regeln<br />
zu Beginn vereinbart und auf einem<br />
Plakat festgehalten, das von allen<br />
Kindern unterschrieben wurde.<br />
In der Einschätzung durch die Mitarbeiter/innen<br />
zum ersten Seminar, heißt<br />
es: „Umgangsformen uns gegenüber:<br />
höflich, zuvorkommend und hilfsbereit.<br />
Sind selbständig und haben<br />
Verantwortungsgefühl füreinander (O-<br />
Ton R.: „Wir sind doch hier ein