2. Bericht Wirksamkeitsdialog - Landesjugendring NRW e.V.
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Drei Beispiele zu Evaluationen im Rahmen des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es 2004<br />
dabei allerdings dem BDKJ <strong>NRW</strong> e.V.,<br />
der als landeszentraler Träger die<br />
Mittelbewirtschaftung und damit die<br />
Teilnahme am <strong>Wirksamkeitsdialog</strong><br />
verantwortet.<br />
Bewusst hat der Landesausschuss des<br />
BDKJ <strong>NRW</strong> e.V. daher auf das Setzen<br />
von Fristen oder Umsetzungsquoten<br />
sowie auf die Sanktionierung bei<br />
Nichtumsetzung von Handlungsempfehlungen<br />
verzichtet.<br />
Vielmehr eröffnen die im BDKJ <strong>NRW</strong><br />
e.V. zusammengeschlossenen BDKJ-<br />
Diözesanverbände ihren jeweiligen<br />
Mitgliedsverbänden die Chancen,<br />
mittels des <strong>Wirksamkeitsdialog</strong>es ihre<br />
Ausbildungskonzepte weiter zu entwickeln<br />
und qualitativ abzusichern.<br />
Auf diese Weise werden möglichst<br />
viele der handelnden Personen verantwortlich<br />
in den Prozess einbezogen,<br />
was sich positiv auf die Nachhaltigkeit<br />
von Veränderungen auswirkt. Diese<br />
Grundhaltung, die inzwischen auch in<br />
der Wirtschaft integraler Bestandteil<br />
jedweder Organisationsentwicklung<br />
ist, stellt eine traditionelle Stärke<br />
verbandlicher Jugendarbeit dar.<br />
Gleichwohl zeigen die<br />
Untersuchungsergebnisse, dass die<br />
Entscheidung zum Verzicht auf Sanktionsmaßnahmen<br />
die Entwicklung eines<br />
Anreizsystems erfordert, um die<br />
einmal angestoßenen Prozesse zielgerichtet<br />
und ergebnisorientiert<br />
weiterverfolgen zu können. Mit dieser<br />
Fragestellung muss sich der BDKJ <strong>NRW</strong><br />
e.V. auseinandersetzen.<br />
Dazu gehört wesentlich die Frage nach<br />
der Implementierung von QM-Prozessen<br />
bzw. deren fachliche Begleitung<br />
(z.B. durch die Landesebene), um die<br />
Veränderungen verbindlich zu verstetigen.<br />
Solche Prozesse gehen jedoch weit<br />
über den für ehrenamtlich engagierte<br />
junge Menschen möglichen Zeitrahmen<br />
hinaus. Umso schwerer wiegen<br />
die Einsparungen im personellen<br />
Bereich aufgrund von Zuschusskürzungen<br />
durch Land und Kirche.<br />
Die Herausforderung rückläufiger<br />
Mittel fordert deshalb auch zur weiteren<br />
Diskussion über eine engere<br />
Vernetzung, Kooperation und Ressourceneinsatz<br />
auf. Diese Weiterentwicklungen<br />
finden allerdings ihre<br />
Grenzen in der Pluralität einer profilierten<br />
Verbandslandschaft, die der<br />
Vielfalt jugendlicher Lebenswelten<br />
weiterhin Rechnung tragen muss und<br />
will.<br />
Anhang<br />
Anmerkungen<br />
1 Mitglieder der Arbeitsgruppe:<br />
Barbara Dahmen, BDKJ Landesvorsitzende;<br />
Hans Georg Hollenhorst, BDKJ<br />
Diözesanverband Münster;<br />
Astrid Natus-Can, BDKJ Diözesanverband<br />
Köln; Rolf Preiss Kirtz, BDKJ<br />
Diözesanverband Essen; Michasel<br />
Ziemons, BDKJ Diözesanverband<br />
Aachen; Bernd Zimmermann, BDKJ<br />
Diözesanverband Paderborn